Krankheiten und Schädlinge von Auberginen im Gewächshaus

Inhalt
  1. Krankheiten und ihre Behandlung
  2. Schädlinge und der Kampf gegen sie
  3. Präventionsmaßnahmen

Jede Gemüsekultur kann von Krankheiten und Pilzinfektionen betroffen sein. Auberginen im Gewächshaus sind keine Ausnahme. Häufig befallen Krankheiten schwache Pflanzen, und die Gründe für diese Situation sind in der Regel unsachgemäße Pflege und die Nichteinhaltung agrotechnischer Regeln.

Krankheiten und ihre Behandlung

Auberginen gelten als launische und anspruchsvolle Vertreter der Flora. Wenn sie in einem Polycarbonat-Gewächshaus von einer Krankheit befallen werden, sollten Gärtner sofort die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sie zu retten. Auberginenkrankheiten in einem Gewächshaus können aufgrund ungeeigneter Umgebungsbedingungen, unsachgemäßer Bewässerung und falscher Luftfeuchtigkeit auftreten. Außerdem kann das Gemüse unter einem Mangel an bestimmten Mikro- und Makroelementen leiden.

Nach dem Studium der Beschreibungen der Krankheitszeichen kann der Grundbesitzer schließen, was in einer bestimmten Situation zu tun ist, da zur Behandlung jeder der Beschwerden der richtige Ansatz erforderlich ist.

Bei der Wiederherstellung von Auberginen werden Blätter und andere Bodenteile mit Chemikalien, Volksheilmitteln oder Biologika behandelt.

Pilz

Gartenkulturen leiden oft unter Pilzkrankheiten. Letzteres kann durch ungeeignete Wetterbedingungen, hohe Luftfeuchtigkeit oder niedrige Temperaturen auftreten. Im Boden kann eine pathogene Flora vorhanden sein, daher sollten Gärtner die Fruchtfolge nicht vernachlässigen.

Hier sind die häufigsten Pilzinfektionen von Auberginen.

  • Spätfäule. Die Krankheit äußert sich in Form von braunroten Flecken auf dem Laub, die später die Stängel und Früchte befallen. Wenn das Wetter draußen trocken ist, beginnt das Laub von der erkrankten Kultur zu fallen. Wenn das Gewächshaus feucht und feucht ist, beginnt der Busch zu faulen und wird mit einer weißen Blüte bedeckt. Krautfäule-Auberginen können in jeder Vegetationsperiode infiziert werden. Diese Pilzkrankheit wird mit Medikamenten auf Kupferbasis behandelt. Darüber hinaus wird nach dem Besprühen mit "Quadris", "Anthracnol" ein gutes Ergebnis beobachtet.
  • Echter Mehltau ist ein häufiger Feind von Gartenkulturen. Es manifestiert sich als weiße Blüte auf dem Auberginenlaub, die anschließend vertrocknet. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig beseitigt wird, kann der Busch sterben. Echter Mehltau gedeiht in feuchten und kalten Umgebungen. Bei Feststellung der ersten Krankheitssymptome sollten die Büsche mit "Topaz" oder einem anderen Präparat ähnlicher Wirkung behandelt werden.
  • Schwarzbein - Diese Krankheit gilt als besonders gefährlich für junge Auberginensetzlinge. Es erscheint als dunkler Streifen auf der Unterseite des Stiels. An dieser Stelle trocknet der Stiel aus und das Gemüse stirbt ab. Die Schwarzbeinigkeit braucht feuchten Boden, um voranzukommen. Wenn der Busch von einer Krankheit befallen wurde, kann er nicht mehr gerettet werden, jedoch kann eine Infektion der restlichen Flora verhindert werden. In diesem Fall werden die Pflanzen mit "Maxim", "Previkur" oder einer Lösung von Kaliumpermanganat besprüht.
  • Cercosporose. Ein Pilz dieser Art ist in der Lage, nicht nur eine einzelne Auberginenpflanzung, sondern auch die gesamte Ernte zu zerstören. Oft lauert die Infektion im Boden oder in den Trümmern der befallenen Pflanzen des letzten Jahres. Die Verbreitung von Cercosporose-Sporen erfolgt mit Hilfe des Windes. Das erste Anzeichen einer Krankheit sind kleine gelbe Flecken, die später wachsen und braun werden können. Bei vorzeitiger Behandlung der Krankheit wird der Fötus deformiert, mit bitterem Geschmack und wässrigem Fruchtfleisch.
  • Weißfäule Auberginen sind eine häufige Krankheit. Der Pilz kann bis zu 10 Jahre im Boden überdauern. Die Hauptfaktoren, die die Aktivität der Krankheit auslösen, sind übermäßige Luftfeuchtigkeit, schlechte Belüftung und niedrige Temperaturen im Gewächshaus. Sie können Weißfäule überwinden, indem Sie mit "Hom", "Oxyhom" sowie "Abiga-peak" besprühen.
  • Graufäule. Auberginen leiden oft im ersten Jahr ihres Bestehens an Alternaria. Die Krankheit ist an nassen Flecken mit grauem Belag zu erkennen. Diese Krankheit tritt häufig in kalten Gewächshäusern auf. Wenn auf den Auberginen ein Pilz gefunden wird, lohnt es sich, sofort alle Früchte zu entfernen und die Kultur mit Hilfe von "Horus" oder "Homa" zu behandeln. Darüber hinaus wird empfohlen, den Boden mit "Fitosporin" oder "Trichodermin" zu bewässern.
  • Fusarium. Pflanzen beginnen zu welken, trocknen aus, das Laub wird gelb. Die Krankheit manifestiert sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und einer Umgebungstemperatur von mehr als 25 Grad Celsius. Fusarium ist schwer zu behandeln, daher wird empfohlen, erkrankte Exemplare auszugraben und zu verbrennen. Außerdem sollten noch nicht erkrankte Auberginen mit "Trichodermin", "Fundazol" besprüht werden.

Bakterien

Viele Auberginenkrankheiten werden durch Bakterien verursacht, die sich in den Samen des Gemüses und in den Überresten der Vegetation des letzten Jahres befinden.

  • Schwarzer Fleck. Diese Krankheit befällt die Kultur in jedem Stadium ihrer Entwicklung. Heißes Wetter ist die beste Voraussetzung für den Ausbruch der Krankheit. Bei einer Infektion erscheinen auf der Pflanze kleine Punkte und schwarze Flecken. Letztere haben eine wässrige Struktur und eine konvexe Form. Nach einer Weile wächst die Fleckenbildung und das Gemüse stirbt ab. Es gibt keine Heilung für schwarzen Fleck. Ein erkranktes Exemplar wird ausgegraben und vernichtet.
  • Top rot Ist eine Krankheit, die bei Kaliummangel oder einem Überschuss an stickstoffhaltigen Düngemitteln aktiv werden kann. Außerdem ist eine hohe Luftfeuchtigkeit für die Entstehung von Kopffäule erforderlich. Diese Krankheit befällt die Auberginenfrüchte, indem sie graue Flecken auf ihnen bildet. Letztere können wachsen und das Gemüse verrotten lassen. Das Auffüllen des Kaliummangels kann die Krankheit stoppen. Dazu lohnt es sich, die Auberginen mit Kaliummonophosphat oder Calciumnitrat zu füttern.

Viral

Die gefährlichsten Krankheiten von Gemüse, einschließlich Auberginen, sind viral. Sie sind in der Lage, den Pflanzen im Garten enormen Schaden zuzufügen. Der betroffene Busch kann nicht gerettet werden, daher sollte er sofort von der Baustelle entfernt werden, damit andere Pflanzen nicht leiden.

Ziemlich oft werden Auberginen von Tabakmosaik befallen. Die Krankheit ist leicht an den Flecken einer gelbgrünen Mosaikstruktur zu erkennen, die das Laub des Gemüses bedecken. Gleichzeitig können Sie das Auftreten von gelben Flecken auf der Frucht bemerken. Allmählich wächst die Fleckenbildung, sie verursacht den Gewebetod und den Tod der Pflanze als Ganzes.

Das Tabakmosaikvirus kommt im Boden, in Vegetationsresten und auch in Gartengeräten vor. Es kann von Schädlingen getragen werden.

Ein kranker Busch muss sofort zerstört werden, sowie vorbeugende Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit der Rest der Flora auf dem Gelände nicht krank wird.

Schädlinge und der Kampf gegen sie

Neben den oben genannten Krankheiten haben Gärtner oft mit Schädlingen zu kämpfen. Ohne rechtzeitige Maßnahmen zur Insektenbekämpfung kann mehr als die Hälfte der Ernte verloren gehen.

  • Blattlaus. Es setzt sich auf Laub, Wurzelsystem und Pflanzenstängeln ab. Dieser kleine grüne Käfer saugt den Zellsaft aus der Pflanze. Bei der Fütterung setzen Blattläuse eine giftige Substanz frei, aus der das Laub trocknet und sich verformt. Der betroffene Busch hört auf zu wachsen und seine Früchte verlieren ihre Elastizität. Dieser Schädling kann sowohl junge Sämlinge als auch erwachsene Vertreter befallen. Als vorbeugende Maßnahme gegen Blattläuse sollte die Pflanze mit einer Lösung aus Asche oder Milchmolke behandelt werden.
  • Weiße Fliege kann in einem Gewächshaus oder Gewächshaus gefunden werden. Weiße Zwergmücken befallen Auberginen unter übermäßiger Feuchtigkeit und Hitze. Normalerweise befindet sich der Schädling auf der Innenseite der Blattplatte. Aus diesem Grund sind Mücken mit bloßem Auge oft unsichtbar. Die Grundlage der Ernährung der Weißen Fliege ist der Pflanzensaft, ohne den die Kultur nicht mehr wächst und sich entwickelt. Wenn Sie die Pflanze mit "Pegasus" oder "Confidor" besprühen, dann kann die Aubergine gerettet werden. Als Volksheilmittel sind Gärtner daran gewöhnt, Aufgüsse aus Brennnessel, Kamille und Wegerich zu verwenden.
  • Schnecke. Gastropoden haben einen geleeartigen Körper. Ein einzelner Schädling setzt sich auf einem Blattteller ab und umhüllt ihn mit Flüssigkeit. Befallenes Laub verliert seine Farbe und wird schwächer. Auberginen werden mit "Hom" und Kupfersulfat behandelt.
  • Spinnmilbe. Der Schädling in Form eines braunen Käfers frisst das Laub von Gemüse, stört seinen Stoffwechsel und tötet auch das Immunsystem. Wenn Sie das Auftreten des Parasiten ignorieren, erscheinen Viren und Infektionen auf der Kultur. Spinnmilben werden mit Hilfe von "Confidor" oder "Neonor" bekämpft.

Präventionsmaßnahmen

Im Falle eines Befalls durch verschiedene Schädlinge und des Auftretens eines Pilzes auf Auberginen müssen Gärtner Chemikalien verwenden, um sie zu retten. Die Verwendung von Chemikalien erfordert ein genaues Studium der Anweisungen sowie ein schnelles Verlassen des Gewächshauses nach dem Sprühen. Nach Ansicht von Experten sollten chemische Präparate nur als letztes Mittel verwendet werden. Es ist besser, Volksheilmittel zu verwenden oder vorbeugende Maßnahmen durchzuführen:

  • achten Sie auf die richtige Fruchtfolge;
  • die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus kontrollieren;
  • während der Bewässerung verhindern, dass Wassertropfen auf das Auberginenlaub gelangen;
  • nur behandeltes Saatgut aussäen;
  • im Herbst das Gewächshaus mit kolloidalem Schwefel desinfizieren.

Jeder Gärtner, der Auberginen anbaut, sollte sich aller Krankheiten und Schädlinge bewusst sein, die die Ernte angreifen können.

Experten empfehlen, die Pflanze richtig zu pflegen und auch vorbeugende Maßnahmen nicht zu vergessen.

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