Alles über das Bürsten von Holz

Inhalt
  1. Was ist das?
  2. Wofür ist das?
  3. Wie wählt man ein Material aus?
  4. Notwendige Werkzeuge
  5. Wie bürsten?

Holzbürsten ist eine ziemlich originelle Technologie, mit der Sie Holz schnell ein gealtertes Aussehen verleihen können. Dies kann sogar zu Hause mit dem gängigsten Werkzeug erfolgen. Ein ähnliches Material ist ideal für die Dekoration von Räumen im Vintage-Stil, Provence und Country.

Was ist das?

Die Verwendung von Holz bei der Gestaltung der Räumlichkeiten soll eine behaglich warme Atmosphäre im Haus schaffen, um sowohl die Ursprünglichkeit des Hauses als auch seine besondere Atmosphäre zu unterstreichen. All diese Aufgaben werden durch das Bürsten perfekt gelöst. Darüber hinaus verleiht gealtertes Holz dem Interieur eine besondere Solidität und scheint auf eine reiche Geschichte zu verweisen.

Bürsten ist eine Technologie der mechanischen Bearbeitung von Holzrohlingen, bei der die Wirkung der Antike auf der Oberfläche erzeugt wird. Bei der Technik wird Holz durch ein grobes Bearbeitungsverfahren strukturiert.

Es besteht darin, alle weichen Fasern von der Oberflächenschicht des Materials zu entfernen, wodurch dichte Kopfringe eine interessante Textur erzeugen.

Lassen Sie uns die Hauptvorteile des Bürstens hervorheben.

  • Verbesserung der Leistung von Holz. Nach der Verarbeitung wird das Material haltbarer, weniger brüchig, resistent gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Schimmel.
  • Außergewöhnliche dekorative Leistung basierend auf visuellem Kontrast und Textur nach dem Entfernen von weichen Fasern. Solche Materialien sehen in jedem Interieur harmonisch aus, machen es stilvoll und teuer.
  • Große Auswahl an Rohstoffen für die anschließende Alterung.
  • Das Abtönen von behandeltem Holz kann in verschiedenen Farben erfolgen. Es ist erlaubt, mehrere Farbtöne gleichzeitig zu verwenden. Zum Beispiel wird der Untergrund mit hellen Tönen übermalt und die Poren hell oder dunkel gemacht.

Der einzige Nachteil des Bürstens ist die Komplexität der Verarbeitung. Dieser Vorgang erfordert viel Zeit und Mühe für den Meister. Wenn eine gebürstete Platte als Bodenbelag verwendet wird, setzt sich außerdem Staub zwischen den Fasern ab, was die Reinigung erschwert.

Der Anwendungsbereich von gebürstetem Holz ist breit gefächert, zumal dem fertigen Material je nach Stil und Farbgebung des Interieurs ein beliebiges Aussehen verliehen werden kann. Es kann ein kombinierter Farbtonbereich, Patina, Staubigkeit und schimmeliger Oberflächeneffekt sein. Sehr beliebt sind Silberprägungen, Nachahmungen von Chips und Rissen.

Wofür ist das?

Wozu bürsten? Es ist einfach. Strukturiertes Holz ist eines der beliebtesten Materialien für die Verkleidung von Innenräumen aller Art. Dank einer solchen Verkleidung erhält das Interieur einen originellen Charme und Einzigartigkeit. Für die Verkörperung von Ideen des klassischen und Vintage-Dekors sowie der Provence ist Holz in seiner ursprünglichen Form jedoch nicht geeignet.

Hier bietet sich die Verwendung von gealtertem Holz an, das zur Herstellung von Kommoden, Tischen, stilvollen Türen und Fensterrahmen sowie zur Verkleidung von Kaminen und zur Herstellung von Dekorationsgegenständen verwendet werden kann. Um die nötige Textur zu erhalten, wurden früher viele Jahre lang Baumstämme im Boden vergraben. Während dieser Zeit verrotteten die weichen Fasern der oberen Schichten unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und Mikroorganismen leicht, wonach die Rohlinge gereinigt und geschliffen wurden.

Als Ergebnis erschien auf der Oberfläche eine Relieftextur von Jahresringen. Allerdings bilden sich die ursprünglichen Muster auf der Holzoberfläche unter natürlichen Bedingungen sehr langsam und der Alterungsprozess des Materials verzögert sich um viele Jahre. Darüber hinaus wird das Material unter dem Einfluss von Niederschlag, Wind, ultravioletter Strahlung und Temperaturschwankungen weniger dicht und langlebig, es unterliegt leicht Verfall, Verformung und Zerstörung.

Deshalb greifen sie heute oft auf das Bürsten, also die künstliche Alterung des Holzes, zurück. Darüber hinaus zeigen nicht nur Liebhaber von Vintage-Produkten Interesse an dieser Technik, sondern auch Anhänger des Öko-Stils im Interieur.

Wie wählt man ein Material aus?

Zu beachten ist, dass nicht jede Holzart gebürstet werden kann – dies liegt an der unterschiedlichen Struktur der Fasern. Weiche Holzarten sowie Hölzer mittlerer Härte sind der Alterung gut ausgesetzt, da die Textur der Jahresringe bei ihnen ausgeprägter ist. Diese beinhalten:

  • Eiche;
  • wenge;
  • Asche;
  • Nuss;
  • Kiefer;
  • Lärche;
  • Birke;
  • Zeder;
  • Akazie;
  • Apfelbaum;
  • Espe;
  • Erle;
  • Akazie.

Nach der Verarbeitung weisen solche Platten ein deutliches Relief auf, das Muster erhält eine ausdrucksstarke Optik. Die Furchenstruktur ist an der Oberfläche sichtbar, Farbkontraste treten auf. Darüber hinaus ist die Oberfläche umso strukturierter, je weicher das Gestein ist. Am häufigsten wird satz- oder unbesäumtes Holz verarbeitet. Bestimmte Holzarten sind für die künstliche Alterung nicht geeignet:

  • Teak;
  • Buche;
  • Ahorn;
  • Birne;
  • Kirsche;
  • Linde.

Die Fasern solcher Bäume sind schwach ausgeprägt. Auch bei tropischen Bäumen wird die Technik wirkungslos sein – aufgrund der klimatischen Besonderheiten haben sie überhaupt keine Jahresringe. Die Lichtalterung kann auf Futter oder Sperrholz durchgeführt werden. Das Bürsten verändert die Leistung des Materials nicht, es bleibt so dicht. Aber gleichzeitig wird die Oberfläche so ausdrucksstark wie möglich.

Notwendige Werkzeuge

Für die Strukturierung sollten ein Gelände und eine Mindestausstattung vorbereitet werden.

  • Ein Bürstenset mit Borsten in verschiedenen Stärken und Härtegraden. Sie werden für die grobe Primärholzbearbeitung und das Entfernen von Weichfasern benötigt.
  • Schmirgel. Zum Grobschliff wird grobkörniges Schleifpapier verwendet, zum Finishing Feinpolieren eignet sich feinkörniges Schleifpapier.
  • Dekorative Farbstoffe. Meistens sind die Werkstücke mit Beize, Tönungsimprägnierungen, Wachs und Ölen bedeckt.
  • Lack. Geeignet zum Fixieren von getönten Schichten.

Mit Hilfe eines solchen Satzes von Arbeitswerkzeugen ist es möglich, kleine Materialbereiche zu strukturieren, beispielsweise bei der Herstellung von Miniaturdekorationsartikeln und kleinen Elementen von Möbelkonstruktionen. Bei der künstlichen Alterung von Holz in größeren Mengen (Dielen und Wandpaneele) ist es vorzuziehen, professionelle Schleifmaschinen oder spezielle Maschinen zum Bürsten zu verwenden.

Alternativ können Sie auch einen Bohr- oder Schleifaufsatz verwenden. Die Verwendung eines Elektrowerkzeugs erleichtert den Strukturierungsprozess erheblich und spart Zeit und Mühe des Meisters.

Wie bürsten?

Die Technologie der Strukturierung und künstlichen Alterung von Holz wird von Designern bei der Erstellung exklusiver Projekte häufig verwendet. Dieser Anspruch ist ganz einfach erklärt: Das Material erhält ein eher originelles und stilvolles Aussehen, behält aber gleichzeitig alle seine technischen und betrieblichen Eigenschaften. Gleichzeitig können Sie alle Arbeiten mit Ihren eigenen Händen erledigen.

Metallbürste

Meistens wird das Bürsten manuell durchgeführt. In diesem Fall wird das Holz mit einer Metallborstenbürste bearbeitet - sie entfernt die weiche Deckschicht, wodurch die Textur ein Relief erhält. Zur Strukturierung werden Bürsten mit Eisen- oder Messingborsten verwendet. Wenn Scheibenbürsten verwendet werden, ist es wünschenswert, dass sie in der Form Walzen mit einer verlängerten Stirnseite ähneln.Diese Struktur ermöglicht Ihnen eine gleichmäßige Verarbeitung.

Die Dicke der Haare wird unter Berücksichtigung der Eigenschaften der Baumart ausgewählt. Es ist wichtig, dass die Borsten mindestens 7-10 mal dünner sind als die weichsten Adern. Es ist besser, Bürsten mit glatten Haaren den Vorzug zu geben, gekräuselte geben nicht die notwendige Sauberkeit des Ergebnisses. Wenn die Borsten zu steif oder breit sind, wird die natürliche Textur des Materials beschädigt und das Endprodukt wird unästhetisch. Die Bürste sollte entlang der Faserlinie geführt werden.

Während der Arbeit sollten die Bewegungen extrem leicht sein, ohne starken Druck.

Eine Metallbürste bewirkt eine grobe Strukturierung, nach der mechanischen Bearbeitung mit Bürsten ist die Oberfläche der Platte rau. Um das Ergebnis zu verbessern, werden sie noch einmal durch das Material geführt, diesmal jedoch mit einer Nylonbürste mit Schleifpulver. Dadurch wird die Oberfläche sauberer und glatter, die Behaarung wird neutralisiert. Während der Bearbeitung ist es von Zeit zu Zeit erforderlich, das Werkstück von der Rückseite her zu klopfen, um den gesamten Staub zu entfernen. Um eine hohe Qualität zu erzielen, wird eine Finishpolitur hinzugefügt.

In diesem Fall benötigen Sie eine Bürste mit natürlichen, aber harten Borsten (z. B. Wolle oder Sisal). Alternativ können Sie auch die raue Seite des Spülschwamms verwenden. In diesem Stadium erhält das Holz einen leichten Glanz und Glätte. Wenn Sie den Pinsel über die Maserungslinien führen, können Sie interessante Kratzmuster erzielen.

Eine solche Technik sollte jedoch nicht missbraucht werden, in einem großen Volumen verleiht ein solches Dekor dem fertigen Baum ein unordentliches Aussehen. Es ist besser, auf kleine Einsätze zurückzugreifen, dies verleiht dem Board zusätzliches Dekor.

Bohr- und Schleifscheiben

Die hohe Qualität der Holzstrukturierung und die Zeitersparnis werden durch den Einsatz eines Elektrowerkzeugs erreicht. Bei der Wahl zwischen einer Schleifmaschine und einem Bohrer ist es besser, der zweiten Option den Vorzug zu geben, da Sie mit dem Bohrer die Richtung der Materialbearbeitung und die Anzahl der Umdrehungen steuern können.

Für das gründliche Bürsten mit Elektrowerkzeugen sind spezielle Aufsätze erforderlich, die zu den gleichen Bürstentypen wie beim manuellen Bürsten passen müssen. Darüber hinaus ist es wichtig, im Voraus auf die Festigkeit der Fixierung der Werkstücke mit Klemmen zu achten.

Wichtig: Bei der Arbeit mit Bohrmaschine oder KMG entsteht viel Holzstaub, daher sollten alle Arbeiten mit PSA (Brille, Atemschutzgerät und Handschuhe) durchgeführt werden. Der gesamte Staub nach der Verarbeitung wird mit einem herkömmlichen Staubsauger gesammelt.

Vorbrennmethode

Um die Effizienz des Bürstens zu erhöhen, wird häufig ein Vorbrennen des Materials verwendet. Dies erleichtert das grobe Entfernen weicher Fasern und verleiht den Produkten ungewöhnliche Farbtöne. Es gibt zwei Arten der Holzfeuerung, um das Material zu altern.

  • Chemisch - Auf die Oberfläche wird eine spezielle Lösung aufgetragen, einschließlich Ammoniak oder Alkali. Ätzende Verbindungen verändern den Farbton der obersten Laubholzschichten.
  • Thermal - die Verwendung von schwacher Verbrennung aller Holzarten mit Feuer und weiterem Schleifen mit einer Drahtbürste. Der kombinierte Einsatz von Vorbrand und mechanischem Bürsten erzeugt außergewöhnliche Muster und verleiht dem Material eine exklusive Optik. Dazu durchdringen sie den Holzrohling mit einer Lötlampe oder einem Gasbrenner. Durch Anpassen der Feuerkraft und der Anzahl der Durchgänge können Sie eine Vielzahl von Farben erzielen: von blassgelb bis anthrazitschwarz. Nach dem Brennen erfolgt ein manuelles oder elektromechanisches Bürsten mit einem Pinsel. Dadurch bleiben nach dem Brennen dichte Jahresringe dunkel, und anstelle der entfernten weichen Härchen bilden sich helle Schattierungen.

Sie können auch die Sandbrandtechnik verwenden. Dazu wird es auf 200 Grad erhitzt und die Werkstücke abgedeckt, bis das Holz nachdunkelt. Danach werden alle weichen Fasern mit einer normalen Bürste entfernt. Die letzte Stufe jeder künstlichen Alterung ist das Tonen des verarbeiteten Materials. Meistens ist das Holz mit einer Beize auf Wasserbasis bedeckt - eine solche Oberfläche ist stärker geprägt und strukturiert. Die Zusammensetzung wird mit einem Pinsel oder Schwamm aufgetragen und anschließend die Farbe entlang der Faserlinie vorsichtig eingerieben.

Es ist notwendig, die gebürstete Oberfläche so zu streichen, dass das Schnittmuster der Unregelmäßigkeiten dupliziert wird. Dazu wird zunächst die Oberfläche mit einer Beize in dunklen oder farbigen Tönen bedeckt, wobei die Vertiefungen besonders sorgfältig herausgearbeitet werden. Dann werden, ohne das Abbinden und Aushärten der Zusammensetzung abzuwarten, ihre Rückstände entfernt, so dass sie keine Zeit hat, in feste Fasern aufgenommen zu werden. Danach muss die Oberfläche mit einer hellen Farbe bedeckt werden, wobei besonderes Augenmerk auf die Grate gelegt wird.

Beim Streichen einer großen Fläche, wie beispielsweise einer Diele oder Sperrholz, wird die dunkle Farbschicht getrocknet. Anschließend werden sie mit einer Blütenblattscheibe mit den Korngrößenparametern P400–800 über die Oberfläche gefahren. Am Ende der Behandlung wird ein heller Lack aufgetragen. Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass die Bürstentechnik nicht besonders schwierig ist. Und tatsächlich: Wenn eine kleine Fläche strukturiert ist, treten in der Regel keine Probleme auf. Aber wenn große Flächen bearbeitet werden, stößt man auf viele Fallstricke.

So, Beim Arbeiten mit beeindruckenden Holzmengen reicht die Standardleistung eines Bohrers oder Schleifers möglicherweise nicht aus. Das Werkzeug ist abgenutzt und kann daher ausfallen. Eine Reduzierung der Umdrehungszahl kann dieses Problem teilweise lösen, verringert jedoch die Gesamtproduktivität der Arbeit. Das Halten eines Elektrowerkzeugs mit hoher Geschwindigkeit erfordert eine starke körperliche Anstrengung. Darüber hinaus ist das Bürsten ein ziemlich langer Prozess, der mit einer wachsamen Kontrolle über den Betrieb der Maschine verbunden ist, da sonst das Relief heterogen ausfallen kann.

Nur eine körperlich entwickelte Person, die die Fähigkeiten besitzt, mit dem Instrument zu arbeiten, kann solche Arbeiten bewältigen.

Tipp: für Anfänger am besten zuerst mit den Meisterkursen vertraut machen - Sie enthalten Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Durchführung von Arbeiten zur künstlichen Alterung eines Baumes. Sie finden sie im Internet. Das Bürsten von Kiefern oder anderen harzigen Hölzern hat seine eigenen Eigenschaften. Durch die hohe Reibung erwärmt die Bürste das zu behandelnde Holz. Dadurch treten Harze an der Oberfläche auf, was bei der weiteren Veredelung zu vielen Schwierigkeiten führt.

Dennoch, Trotz aller Komplexität der künstlichen Alterung von Holz bleibt die Technologie heute eine der gebräuchlichsten Optionen für die dekorative Oberflächenveredelung. Es hat sich bei der Herstellung von Antik-Parketts, Türblättern, Treppen, Decken- und Wandpaneelen sowie Fensteröffnungen durchgesetzt. Diese Art der Veredelung ist beliebt für Ateliers, Geschäfte, Kunstgalerien und Cafeterien. Gebürstetes Material wird häufig bei der Dekoration von Wohnräumen verwendet. Das strukturierte Holz verleiht jedem Interieur eine große Ausdruckskraft und scheint auf die „Historizität“ des Ortes hinzuweisen.

Im nächsten Video werden Sie mit Ihren eigenen Händen eine Bar bürsten.

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