Wie sieht Krautfäule aus und wie wird man sie los?
Fast jeder Gärtner kann mit einer Krankheit namens Krautfäule konfrontiert werden. Da dieser Pilz die Fähigkeit besitzt, sich schnell zu vermehren, muss er sofort bekämpft werden, indem agrotechnische Methoden mit verschiedenen Medikamenten kombiniert werden.
Was ist das?
Krautfäule, auch Krautfäule genannt, ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten, die für viele Gartenbaukulturen charakteristisch ist, aber am häufigsten "angreifende" Vertreter der Familie der Nachtschattengewächse. Laut Beschreibung können sich die äußeren Symptome der Krankheit je nach Wetterbedingungen und den Eigenschaften des Lebensraums unterscheiden. Die Krautfäule kann alle Pflanzenorgane, einschließlich des Stammes oder des Wurzelsystems, in jedem Entwicklungsstadium befallen.
Es ist üblich, die ersten Anzeichen der Krankheit als Blattverdrehung und das Auftreten charakteristischer Flecken zu bezeichnen, die sich beim Wachsen in auffällige dunkelbraune oder sogar schwarze Flecken verwandeln.
Solche Formationen erscheinen zuerst auf den unteren Blattplatten und „kriechen“ dann auf Triebe und sogar Früchte.
In den meisten Fällen sind sie zudem mit einem flauschigen, schneeweißen Belag überzogen. Nach den Blattspreiten kommt es zu einer Verdunkelung der Stängel und nach Fertigstellung verrotten die Früchte bereits. Ich muss sagen, dass diese Flecken ziemlich einprägsam aussehen, so dass es schwierig ist, sie mit anderen Pilzinfektionen zu verwechseln, wenn man sich erst einmal mit der Krautfäule vertraut gemacht hat. Eine gefährliche Krankheit breitet sich schnell aus und kann in nur wenigen Wochen fast die gesamte Ernte vernichten. Es beginnt jedoch nie sofort nach dem Pflanzen zu "wirken", es dauert eine gewisse Zeit, bis sich der Pilz entwickelt hat.
Der Hauptgrund für das Auftreten von Krautfäule im Garten ist immer noch eine unsachgemäße Pflanzenpflege und das Fehlen der erforderlichen Bedingungen für die Entwicklung von Pflanzen. Pilze können beispielsweise auf nicht desinfizierten Werkzeugen durch minderwertige Sämlinge oder schlechtes Saatgut in ein Polycarbonat-Gewächshaus gelangen. Die Verdickung, die sich durch geringe Luftmenge und hohe Luftfeuchtigkeit auszeichnet, ist ideal für die Entwicklung der Krautfäule. Der Filmschutz für den Boden ist übrigens auch in der Lage, die Krankheit zu provozieren. Dies erklärt sich dadurch, dass sich bei Temperatursprüngen Kondenswasser aus der Innenseite der Leinwand ansammelt, wodurch die Luftfeuchtigkeit deutlich ansteigt.
Leider ist Krautfäule oft ein Nebenprodukt längerer Niederschläge. Es kann durch Wind und durch den Boden übertragen werden, an den Füßen von Tieren und an Stiefelsohlen getragen werden. Die Krankheit tritt auf, wenn Nachtschatten Jahr für Jahr an derselben Stelle gepflanzt werden, sowie bei erhöhtem Kalkgehalt im Boden.
Agrotechnische Kontrollmethoden
Trotz der Tatsache, dass agrotechnische Methoden die Krautfäule nicht vollständig beseitigen können, erleichtern sie den Kontrollprozess erheblich. Wichtig ist, die Verdickung rechtzeitig zu beseitigen und ein muffiges und beengtes Umfeld in den Beeten zu vermeiden. Temperatursprünge können ebenfalls zur Entwicklung der Krankheit beitragen, daher sollten Sie keine Pflanzen pflanzen, bis die Wahrscheinlichkeit wiederkehrender Fröste verschwindet, und junge Sämlinge sollten über Nacht abgedeckt werden. Es ist unbedingt erforderlich, eine Mulchschicht zu bilden, mit der Sie den Feuchtigkeitsgehalt kontrollieren können.Und auch beim Einsatz stickstoffhaltiger Düngemittel sollten Sie vorsichtig sein und die Früchte nicht überreifen lassen.
Im Garten wachsende Sträucher sollten rechtzeitig von getrocknetem oder beschädigtem Laub und Blüten befreit werden, die keine Eierstöcke bilden. Bei manchen Kulturen ist es sogar richtig, die Blätter unterhalb der Früchte abzubrechen. Ist ein Exemplar bereits schwer erkrankt, muss es durch Entwurzeln und Verbrennen in der Ferne vernichtet werden. Für den Fall, dass nur gefleckte Blätter von Krautfäule gesprochen werden, reicht es aus, nur sie abzuschneiden und zu beseitigen.
Pflanzungen sollten nach Möglichkeit durch ein transparentes Vordach vor Niederschlägen geschützt und Beregnungsvorgänge eingeschränkt werden.
Welche Medikamente sollte ich zur Behandlung verwenden?
Es ist möglich, Pflanzen von einer Pilzkrankheit mit systemischen Präparaten mit biologischer Wirkung und chemischen Fungiziden vollständig zu behandeln. Erstere wirken "milder", schaden aber den Pflanzen nicht.
Biologisch
Für die Funktion biologischer Produkte sind nützliche Bakterien verantwortlich, die den Pilz von der Pflanzenoberfläche "verdrängen" können. So, Alirin, Baikal, Fitosporin etc. helfen die Ernte zu retten. Mit Hilfe biologischer Lösungen können sowohl Wurzelbehandlungen als auch Blattspritzen durchgeführt werden. Sie stellen keine Gefahr für den Menschen dar und sind sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland gleichermaßen wirksam.
Chemisch
Chemikalien enthalten synthetische Substanzen, die Krankheitserreger zerstören. Obwohl sie die Krankheit sehr schnell bewältigen, stellen die giftigen Bestandteile eine Gefahr für Mensch und Nützling dar. Im Stadium der Fruchtbildung und manchmal während der Blüte darf keine Chemie verwendet werden. Somit ist die letzte Fungizidbehandlung mindestens 3 Wochen vor der Ernte möglich. Beliebt bei Gärtnern sind "Ordan", "Profit Gold" und "Ridomil Gold" sowie "Revus".
Übersicht Volksheilmittel
Es ist schwer zu sagen, welches der Volksheilmittel gegen Krautfäule das beste ist, aber ihre absolute Sicherheit für Kultur und Menschen ermöglicht es Ihnen, mehrere von ihnen gleichzeitig zu verwenden. Das Rezept für die Infusion von Knoblauch mit Kaliumpermanganat ist weithin bekannt. Die Zubereitung beginnt mit dem Zerkleinern von 100 Gramm Knoblauchköpfen oder -stängeln. Die resultierende Masse wird etwa 24 Stunden in einem Glas reinem Wasser aufgegossen, dann filtriert und mit 10 Liter Wasser vermischt, in dem bereits 1 Gramm Kaliumpermanganatpulver verdünnt ist. Die fertige Mischung wird zum Besprühen von Pflanzen verwendet.
Die Verwendung von Kuhvollmilchmolke gilt als sehr effektiv. Das durch Fermentation gewonnene Produkt wird mit sauberem Wasser im Verhältnis 1 zu 1 verdünnt und zum Besprühen von Pflanzungen verwendet. Auch Jodmilch zeigt sich gut. Dazu wird 1 Liter Milch in 10 Liter Wasser verdünnt sowie 20 Tropfen einer dreiprozentigen Jodtinktur. Asche im Kampf gegen Krautfäule bleibt in Form eines Pulvers zurück, mit dem auf den Boden und die Pflanzen selbst gesprüht wird.
Um eine Hefelösung herzustellen, werden 100 Gramm Lebendprodukt in 10 Liter Wasser gelöst. Eine Salzzubereitung wird ähnlich zubereitet, für die gleiche Flüssigkeitsmenge müssen nur 200 Gramm Speisesalz verwendet werden. Zelenka wird in einer Menge von 10 Millilitern verwendet und muss mit 10 Liter Wasser verdünnt werden, und ein paar Esslöffel Backpulver reichen auch für 10 Liter flüssige Base. Das Rezept, das die Verwendung von Kupferdraht erfordert, sieht äußerst kurios aus. Sein Wesen liegt darin, dass die Wurzeln der Sämlinge vor dem Transport ins Freie in einen dünnen Metallstab gewickelt werden.
Es ist möglich, den Pilz mit Hilfe von Kefir zu bekämpfen, wenn ein Liter des Getränks, das einige Tage lang fermentiert wurde, mit einem Eimer Wasser vermischt wird. Um eine Lösung herzustellen, die Furacilin in ihrer Basis enthält, werden 10 Tabletten des Arzneimittels verwendet, die zu einem Pulverzustand zerkleinert werden, und 10 Liter reines Wasser. Borsäure kann zu diesem Zweck sogar in mehreren Variationen verwendet werden. Im ersten Rezept wird ein Teelöffel des Arzneimittels in 10 Liter erhitztem Wasser gelöst. Die zweite schlägt vor, 0,5 Gramm des Arzneimittels mit 1 Gramm Kupfersulfat und einem Liter Wasser zu kombinieren. Schließlich können 10 Gramm Borsäure mit 30 Tropfen Jodtinktur ergänzt und in 10 Liter Wasser verdünnt werden.
Wie geht man in verschiedenen Kulturen mit der Krankheit um?
Die Behandlung einer Kultur von Kraut- und Knollenfäule kann in Abhängigkeit von der betreffenden Kulturpflanze variieren.
Auf Tomaten
Wenn der Pilz die Sämlinge befallen hat, gibt es nicht viel zu tun. Zuerst werden die beschädigten Büsche vollständig beseitigt, und dann muss der Boden mit dem Präparat "Fitosporin-M" behandelt werden. Wenn die Kultur noch nicht eingetaucht ist, können einzelne Behälter sofort mit Erde gefüllt werden, die mit dem gleichen "Fitosporin" verschüttet wurde. Vor dem Pflanzen ist es üblich, den Boden mit "Alirin" oder einem anderen fungiziden Präparat zu behandeln. Bei infizierten reifen Tomaten dauert es 4 bis 5 Mal, sie von Krautfäule zu besprühen, wobei ein Intervall zwischen den Behandlungen von eineinhalb Wochen eingehalten wird. Das letzte Mal dürfen Chemikalien mindestens 20 Tage vor der Ernte der Früchte verwendet werden.
Viele Gärtner sind der Meinung, dass kranke Tomaten nicht nur eine Behandlung des Pilzes benötigen, sondern auch das Immunsystem stärken. Zu diesem Zweck eignet sich "Oxygumat", von dem 100 Milligramm in einem Eimer Wasser verdünnt werden, oder "Exiol", 1 Milligramm des Produkts wird mit 3 Liter Flüssigkeit kombiniert.
Alle Tomaten sollten gegen die Krankheit behandelt werden, nicht nur die betroffenen Exemplare. Bordeaux Blend, Quadris, Ridomil Gold und Shining passen am besten zu dieser Kultur.
Auf Kartoffeln
Um das Auftreten von Krautfäule bei Kartoffeln zu verhindern, muss sie, sobald die Spitzen eine Höhe von 25 bis 30 Zentimetern erreichen, mit einem geeigneten Produkt besprüht werden. Zu diesem Zweck kann Kupfersulfat in einem Anteil von 0,2 Gramm pro Liter Wasser, einem Prozent Bordeaux-Flüssigkeit oder Kupfersulfat verdünnt werden, von denen 2 Gramm mit 2 Liter Wasser kombiniert werden. Vor der Blüte muss die Kultur mit "Epin", "Exiol" oder "Oxygumat" behandelt werden.
Stark betroffene Kartoffeln werden mit Oxyhom oder Ridomil MC besprüht. Schließlich wird "Alufit" beim Sammeln der Knollen zur Rettung kommen. Das Arbeiten mit Kartoffeln ist an einem trockenen und ruhigen, aber sonnenlosen Tag erforderlich.
Wenn es unmittelbar nach dem Eingriff regnet, muss die Kultur erneut behandelt werden.
Auf anderen
Symptome der Krankheit treten häufig bei anderen Nachtschattengewächsen auf - Pfeffer und Auberginen. Im Prinzip erfolgt ihre Behandlung wie bei Tomaten, es ist jedoch besser, Antracol, Quadris und Consento zu verwenden.
Fungizide müssen abgewechselt werden, damit die Pflanzen nicht süchtig werden. Um das Auftreten von Krankheiten bei Erdbeeren oder Veilchen zu verhindern, sollte der Boden mit Ordan- und Alirin-Lösungen vergossen werden. Dieselben Präparate eignen sich zum prophylaktischen Besprühen von Trauben. Die Krautfäule an einem Apfelbaum wird mit universellen Fungiziden behandelt.
Präventionsmaßnahmen
Auch der Pflanzenschutz vor Krautfäule ist durch die richtige Vorbeugung gewährleistet. Z.B, Zunächst sollten nur Sorten ausgewählt werden, die eine starke Immunität aufweisen, also eine erhöhte Resistenz gegen Pilze aufweisen. Es ist äußerst wichtig, die Regeln der Fruchtfolge einzuhalten - zumindest nicht 2 Jahre hintereinander die gleichen Pflanzen auf demselben Beet anzubauen. Sie sollten keine Vertreter der Nachtschattengewächse nahe beieinander haben. Wenn die Kartoffel mit Krautfäule infiziert wird, werden die Krankheitssymptome definitiv nach einigen Wochen an den in der Nähe gepflanzten Tomaten gefunden. Grundsätzlich können Sie eine sogenannte Barriere in Form von Bohnen oder grünen Erbsen dazwischen säen.
Kartoffeln sollten in ebenen Bereichen mit guter Beleuchtung und Belüftung platziert werden, in denen die Feuchtigkeit nicht stagnieren kann. Kulturboden erfordert Licht, nahrhaft und mit ausgezeichneter Drainage. Am besten fühlt sich diese Kultur in jenen Beeten, in denen einst mehrjährige Gräser, Rüben, Winterkulturen oder Mais lebten. Es ist äußerst wichtig, dass sich Tomaten auf einem Boden entwickeln, der gemulcht und mit Phytophthora behandelt wird. In den Büschen ist es notwendig, die Stiefkinder und die unteren Blattspreite rechtzeitig abzuschneiden und für eine ständige Frischluftzufuhr zu sorgen.
Mit dem Strumpfband der Stängel können Sie übrigens auf die verborgensten Teile der Pflanze zugreifen. Eine vorbeugende Maßnahme ist die Wasserrichtung beim Gießen streng unter der Wurzel von Tomatenbüschen, um zu verhindern, dass Tropfen auf die Blätter fallen, sowie häufiges Besprühen mit Bordeaux-Flüssigkeit. Bei Exemplaren, die in einem Gewächshaus wachsen, ist es notwendig, die trocknenden Blattspreite rechtzeitig abzuschneiden, da sie oft zu einer Infektionsquelle werden.
Blattbehandlungen können übrigens nur bei trockenem Wetter durchgeführt werden.
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