- Synonyme benennen: Blaues Gold
- Reifebedingungen: mitte bis spät
- Wachstumstyp: mittelgroße
- Buschhöhe, m: 1,2-1,5
- Geschmack: süß und sauer
- Ertrag: hoch
- Durchschnittsertrag: 4,5-7 kg pro Busch
- Fruchtgröße: Mittel
- Fruchtform: abgerundet
- Fruchtfarbe: hellblau oder blau mit silbriger Tönung
Meistens sind wir es gewohnt, die Gaben des Waldes zu genießen, darunter duftende und köstliche Blaubeeren. Heute sprechen wir über die Bluegold Gartenheidelbeere, die der Waldversion in nichts nachsteht und sie in vielerlei Hinsicht sogar übertrifft. Ein wenig Geduld, ein wenig Arbeit, und Sie werden mindestens 50 Jahre lang mit dieser wunderbaren und gesunden Beere versorgt.
Zuchtgeschichte
Die Bluegold-Kultur ist das Ergebnis der fruchtbaren Arbeit amerikanischer Wissenschaftler. Es wurde 1989 von A. Draper gezüchtet und verschiedene hohe Blaubeerarten, die sich produktiv in Feuchtgebieten entwickeln, wurden zum Zuchtmaterial.
Im 20. Jahrhundert erlangte die Kultur aufgrund ihrer hohen Qualitäten sowohl in Amerika als auch in Europa eine bedeutende Verbreitung. Es wurde in den 90er Jahren zu uns gebracht und von diesem Moment an wurde es sowohl in Sommerhäusern als auch in kleinen Bauernhöfen angebaut. Am produktivsten hat es sich in den mittleren Breiten Russlands, im Ural und im Fernen Osten bewährt.
Beschreibung der Sorte
Diese schönen, mittelgroßen, kräftigen und ausladenden Laubsträucher erreichen eine Höhe von 1,2-1,5 m und haben auch gute dekorative Eigenschaften. Die Krone wird von geradewüchsigen, bis zur Spitze baumelnden, massiven Ästen gebildet, deren Durchmesser 3 cm erreicht, die Triebe entwickeln sich stark und intensiv verzweigt. Die Blättchen sind verkehrt eiförmig, leicht verlängert, kompakt, glatt, hellgrün, mit gut sichtbaren netzförmigen Adern in dunklen Beigetönen. Im Herbst erhalten sie eine leuchtend gelb-orange oder gelb-rote Farbe. Blattstiele sind länglich, hart. Die Wurzeln sind faserig, oberflächlich. Die Blüten sind klein, krugförmig, mit fünf Zähnen, rosa Tönen. Bis zu 5-7 Stück werden auf einem Pinsel geformt.
Blaubeersträucher sind bei richtiger Pflege durchaus in der Lage, 50 Jahre lang Früchte von stabiler Qualität und Ertrag zu tragen. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein rechtzeitiger Rückschnitt der schnell wachsenden Triebe und eine reichliche Bewässerung in Trockenperioden.
Von den Vorteilen der Kultur stellten Gärtner fest:
- hohe Frostbeständigkeit;
- Selbstbestäubung;
- stabile ordentliche Erträge;
- gute Haltbarkeit und Transportfähigkeit der Früchte;
- helle und unvergessliche Geschmackseigenschaften.
Auch in den Bewertungen gibt es folgende Nachteile:
- geringe Trockenheitsresistenz;
- Neigung zum Überwachsen mit kleinen Ästen;
- die Notwendigkeit eines häufigen Beschneidens;
- die Tendenz von reifen Früchten, sich zu vergießen;
- die Aggressivität der Büsche, benachbarte Gebiete zu erobern.
Fruchteigenschaften
Die Früchte der Kultur sind mittelgroß (15-18 mm), wiegen bis zu 2,1 g, rund und leicht abgeflacht. Die Farbe der Beeren ist hellblau oder blau mit einem silbrigen Schimmer. Die Schale ist nicht dick, fest, elastisch, gut widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung, mit einer merklichen wachsartigen Beschichtung. Die Konsistenz ist dicht, anfangs hellgrün, später hellblau, enthält bis zu 9,6 % Zucker. Blütenhüllennarben sind klein. Beeren fallen bei Überreife ab. In Kühlschränken bis zu 3 Wochen gut lagerfähig.Lassen Sie die Beeren nicht überreifen: Die Schale verliert an Elastizität und beginnt zu reißen. Die Früchte sind frisch gut. Sie sind ideal für die Herstellung von hausgemachten Marmeladen, Konfitüren und Kompott. Gut in Desserts, Müsli und Cerealien.
Geschmacksqualitäten
Vom Geschmack her sind die Früchte süß-sauer. Verkostungspunktzahl in Punkten - 4.3.
Reifung und Fruchtbildung
In Bezug auf die Reifung der Beeren erfolgt die Kultur mittelspät. Die Fruchtzeit fällt Mitte Juli, die Beeren reifen synchron. Sträucher tragen jährlich Früchte.
Die Büsche blühen im April-Mai, aber der Zeitpunkt kann aufgrund der Besonderheiten des Klimas in bestimmten Regionen leicht variieren.
Ertrag
Die Pflanze ist ertragreich, das durchschnittliche Volumen beträgt 4,5-7 kg pro Busch.
Selbstfruchtbarkeit und die Notwendigkeit von Bestäubern
Die Kultur ist selbstbestäubend, erfordert keine zusätzliche Bestäubung.
Wachsen und pflegen
Die beste Zeit zum Pflanzen von Büschen ist der Frühling. In den südlichen Regionen kann die Ausschiffungszeit bis in den Herbst verschoben werden. Das Ausschiffungsverfahren ist Standard. In diesem Fall werden die Landerillen 40 cm tief und 80 cm Durchmesser vorbereitet. Der Boden der Rillen wird mit Baumstämmen ausgekleidet und dann mit einem gelockerten Substrat gefüllt. Die Wurzelkragen sind leicht vertieft. Nach dem Pflanzen wird eine Schicht Torf oder Sägemehl (10 cm) als Mulch verwendet.
Eine übermäßige Bewässerung darf nicht zugelassen werden. Die Kontrolle über den Zustand der Bodenfeuchtigkeit ist erforderlich. Wenn der Boden trocken ist, sollte er angefeuchtet werden (bis zu 20 cm tief). Besonderes Augenmerk sollte im Sommer auf die Büsche gelegt werden, die nach drei Tagen bewässert werden. Die Bewässerung erfolgt unter den Wurzeln (10-15 l / Busch). An regnerischen Tagen sollte nicht bewässert werden.
Sie beginnen die Kultur 2 Jahre nach dem Pflanzen zu füttern. Zunächst werden Ammoniumsulfat-Additive durchgeführt. Im Sommer sind komplexe Ergänzungen mit Schwefel, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Kalium sinnvoll. Im Abstand von etwa 10 Tagen wird kolloidaler Schwefel zugegeben (1 g der Zubereitung wird in 1 Liter Flüssigkeit verdünnt).
Das Jäten ist obligatorisch und wird sorgfältig durchgeführt, um die Oberflächenwurzeln der Büsche nicht zu verletzen.
Büsche im Alter von 6 Jahren bedürfen einer systematischen Pflege, bei der die austrocknenden und absterbenden Äste abgeschnitten werden. Die Kronen der Kultur sollten nicht zu stark verdickt werden, da die Früchte klein und sauer werden. Das Verfahren zur Bildung von Büschen wird in 5-8 Trieben durchgeführt.
Krankheits- und Schädlingsresistenz
Die Kultur weist einen durchschnittlichen Grad an Krankheitsresistenz auf. Betrachten Sie diejenigen, die in der Praxis anzutreffen sind.
- Mumifizierung von Beeren. Zuerst trocknen sie aus und es entsteht eine auffällige gräuliche Beschichtung. In Zukunft falten sich reife Früchte, die Schale wird orange und wird dann braun. Diese Krankheit wird besser verhindert. Im Frühjahr werden die Büsche mit "Topsin" oder Bordeaux-Mischung behandelt. In regelmäßigen Abständen müssen sie mit Fungiziden besprüht werden. Das Entfernen von abgefallenem Laub und infizierten Früchten ist obligatorisch.
- Spotting ist durch das Auftreten von roten Flecken auf dem Laub gekennzeichnet, die zu seinem Fall führen. Hier verwenden sie "Rovral" und Bordeaux-Komposition.
Die notwendigen vorbeugenden Maßnahmen sind:
- kompetente agrotechnische Betreuung;
- Mulchverfahren;
- regelmäßige Einnahme spezieller Medikamente.
Manchmal sind die Büsche Schädlingsbefall durch Fruchtmotten und Gallmücken ausgesetzt. Kontroll- und Präventionsmaßnahmen sind Standard.
Winterhärte und Schutzbedürftigkeit
Eine spezielle Vorbereitung der Büsche für die Winterperiode ist optional: Die Kultur hält ziemlich strengen Frösten (bis zu -35 Grad) perfekt stand. Phosphor- und Kaliumpräparate in flüssiger Form sollten unter den Büschen hinzugefügt werden. Junge Sämlinge sollten jedoch auch in der mittleren Spur abgedeckt werden. Die Äste der Büsche werden sanft an den Boden gedrückt, fixiert und von oben mit Fichtenzweigen bedeckt. Im Winter werden kleine Schneeverwehungen organisiert.
Standort- und Bodenanforderungen
Die Kultur entwickelt sich produktiv und trägt Früchte an sonnigen Standorten mit ausreichendem Zugang zu frischer Luft. Für den Boden ist weniger seine chemische Zusammensetzung als vielmehr seine mechanischen Eigenschaften von Bedeutung: Er sollte leicht und gut durchlüftet sein. Podsolische, leicht saure Böden (pH 3,5-4,5) sind wünschenswert. Bei Nähe zu unterirdischer Feuchtigkeit wird die Kultur auf einen Hügel gelegt, um die Pflanzmulden zu entwässern. Die Sämlinge sollten vor starkem Wind und Zugluft geschützt werden.