Merkmale des Anbaus von Ingwer zu Hause
Ingwer zu Hause anzubauen ist nicht so schwierig. Die Hauptsache ist, das richtige Pflanzmaterial zu wählen und die Kultur in Zukunft richtig zu pflegen.
Sortenauswahl
Für den Heimanbau werden nur einige Sorten der Kultur empfohlen. Z.B, Sie können "Black" oder "Barbados" Ingwer in einen Topf pflanzen. Seine Knollen haben einen scharfen Geschmack und der Geruch ist hell. Vor der Verwendung eines solchen Produkts müssen Sie nicht einmal die Schale abziehen - es reicht aus, ein Stück mit heißem Wasser zu übergießen und zu trocknen. Beliebt ist auch "White", auch bekannt als "Bengal" Ingwer. Diese Sorte zeichnet sich durch einen milden Geschmack und unaufdringliches Aroma aus. Vor der Verwendung muss das Fruchtfleisch abgezogen werden. Die beiden oben genannten Sorten sind auch die produktivsten.
Wenn die Kultur ausschließlich zu dekorativen Zwecken angebaut werden soll, dann Es lohnt sich, auf Sorten wie "Purple", "Japanese" und "Wonderful" zu achten. "Purple" wirft einen Stiel mit einer leuchtend roten Knospe aus, "Wonderful" gefällt mit scharlachroten Blütenständen, die lange nicht verblassen, und "Japanese" gilt als am duftendsten. Die Blüten von "Zerumbet" sehen aus wie Rosen, und die schneeweißen Knospen von "Kassumunar" erinnern an Orchideen.
Es ist erwähnenswert, dass einige Ingwersorten, die für ihre schöne Blüte bekannt sind, im Allgemeinen keine medizinischen Eigenschaften aufweisen, und daher sollte dieser Punkt im Voraus geklärt werden.
Zeitliche Koordinierung
Damit der Anbau von Ingwer erfolgreich ist, wird er Ende Februar oder in den ersten Märzwochen gepflanzt. Im Winter wird das Verfahren nicht durchgeführt, da die Kultur möglicherweise nicht genügend natürliches Licht hat. Wurde im Winter ein geeignetes Wurzelgemüse gekauft, empfiehlt es sich, dieses in eine Tüte zu packen und im Gemüsefach des Kühlfachs aufzubewahren. Solche Bedingungen ermöglichen es der Kultur, allmählich zu erwachen. Dann, Anfang März, kann es gepflanzt werden.
Landung vorbereiten
Ein wichtiger Schritt bei der Vorbereitung zum Anpflanzen von Ingwer ist die Wahl des richtigen Materials. Die Vermehrung der Kultur kann durch die Samenmethode erfolgen, aber die Teilung der Wurzeln wird als einfacherer Weg angesehen. Es ist die zweite Methode, die am besten verwendet wird, um Ingwer auf dem Land oder zu Hause auf der Fensterbank anzubauen. Die im Laden gekaufte Wirbelsäule sollte glatt und ohne Rauheit oder Falten sein. Außerdem ist es wichtig, dass sich auf seiner Oberfläche Punkte befinden, die den Augen einer Kartoffel ähneln. Je mehr es gibt, desto besser.
Es ist notwendig, dass sich in der Wurzelknolle ein elastisches, saftiges Fruchtfleisch befindet, das praktisch frei von Fasern ist. Beim Drücken sollte sich die Wurzel nicht verformen und starr bleiben. Das ausgewählte Material muss auf Krankheiten untersucht werden - dunkle Flecken oder Dellen. Auch die Farbe muss beurteilt werden: Eine satte braune Farbe weist darauf hin, dass die Knolle längere Zeit unter unsachgemäßen Bedingungen gelagert wurde. Bevorzugt werden Rhizome mit leichter Schale und zarter Struktur.
Vor Beginn der Keimung muss die Wurzel desinfiziert werden. Es ist sehr einfach, eine schwache Lösung von Kaliumpermanganat zu verdünnen und das Material 12 Stunden lang darin einzuweichen. Damit der Ingwer schnell sprießt, musst du auch seine Knospen erwecken. Dies geschieht auf mehrere Arten.Bei der ersten werden die Sämlinge 2-4 Stunden in gekochtem Wasser gehalten, das auf + 60 ... 70 Grad erhitzt wurde.
Du kannst eine Wurzelpflanze auch zum Keimen bringen, wenn du sie in einen Behälter zwischen Sphagnum-Moos steckst. Der gesamte Inhalt des Behälters wird gut angefeuchtet und anschließend an einen gut beleuchteten und beheizten Ort gebracht. Schließlich keimt Ingwer schneller, wenn er längere Zeit auf dünnen Holzspießen aufgespießt bleibt, die wiederum über einem mit Flüssigkeit gefüllten Gefäß fixiert werden. Dabei sinkt der untere Teil der Rhizome einige Millimeter ins Wasser. Eine große, behandelte Knolle wird idealerweise in kleine Stücke geschnitten, von denen jedes ein Paar Wachstumspunkte behält. Fragmente sollten durch Verbindungsverdickungen, eine Art Jumper, getrennt werden. Die freigelegten Wunden werden mit Holzasche oder zerkleinerter Aktivkohle bestreut.
Ebenso wichtig ist es, die Bodenmischung vorzubereiten. Der optimale Boden für eine Kultur ist eine Kombination aus 1 Teil Ton und 3 Teilen Torf. Grundsätzlich ist es nicht verboten, das nach dem Anpflanzen von Gemüse verbleibende Land zu nutzen, obwohl es viel optimaler ist, ein fertiges Bodensubstrat für Zitrusfrüchte zu kaufen. Geeignet ist auch eine Mischung aus Gartenerde, Flusssand und Blatthumus zu gleichen Anteilen.
Die Wahl der Kapazität erfolgt je nach Zweck, für den der Ingwer angebaut werden soll: dekorativ oder medizinisch.
Im zweiten Fall benötigen Sie einen niedrigen, mittelgroßen Behälter mit breiten Seiten, und im ersten Fall können Sie jedes dekorative, mäßig freie Pflanzgefäß wählen. Der Topf muss Löcher zum Ablassen von Wasser sowie eine Drainageschicht aus Sand oder gebrochenem Blähton haben. Auf die Drainage, deren Schicht 3 bis 5 Zentimeter beträgt, wird Erde gegossen oder es befindet sich Torfmoos. Nach dem Befüllen sollte der Behälter zu einem Drittel frei bleiben.
Wie pflanzt man richtig?
Ingwer zu pflanzen ist ganz einfach. Es sollte nicht viel vertieft werden, es reicht aus, dass sich nicht mehr als 1-2 Zentimeter im Boden verstecken. In diesem Fall sollten die Nieren so nah wie möglich an der Oberfläche bleiben. Es empfiehlt sich, den Rücken nicht in der Mitte des Behälters, sondern seitlich auszulegen – damit der Schnitt gerade auf die Topfwand schaut. Dieser Vorgang wird erst durchgeführt, nachdem der Ingwer die ersten grünen Triebe sprießt.
Die Pflanzungen werden bei Raumtemperatur reichlich mit Wasser bewässert, danach wird der Behälter mit einer Folie festgezogen und an einen gut beleuchteten und aufgewärmten Ort gebracht. Das Abdeckmaterial darf frühestens einen Monat nach dem Schlüpfen der Sprossen der Pflanze entfernt werden.
Die Nuancen der Pflege
Um Ingwer erfolgreich aus der Wurzel zu Hause auf der Fensterbank und im Garten anzubauen, müssen die richtigen Bedingungen für die Pflanze geschaffen werden. So, in den Frühlingsmonaten erfordert die Kultur eine Temperatur von +15 bis +20 Grad und im Sommer etwa + 27 ... 32 Grad. Wir dürfen nicht vergessen, dass Ingwer schlecht auf Temperaturschwankungen reagiert, daher sollte das Regime nicht drastisch geändert werden. Die tropische Kultur gedeiht nur mit viel Sonnenlicht, aber nicht unter den sengenden Strahlen - die Einwirkung der Mittagssonne kann sogar zu Verbrennungen führen. Zu Hause ist es richtiger, Ingwer an den westlichen oder östlichen Fenstern und auf offenem Boden zu platzieren - mit der Möglichkeit der Beschattung.
Wenn die Heizperiode kommt, muss besonders auf eine hohe Luftfeuchtigkeit geachtet werden. Wenn möglich, wird die Pflanze aus Heizgeräten entfernt, aber wenn dies nicht möglich ist, muss sie 2-3 mal täglich besprüht werden.
Bewässerung
Es ist unmöglich, Ingwer ohne regelmäßige Bewässerung zu pflegen - etwa alle 4 Tage. Das Land muss feucht gehalten, aber nicht überflutet werden. Überschüssige Feuchtigkeit nach jeder Bewässerung muss von der Palette abgelassen werden. Wenn die Pflanze verwelkt aussieht und ihre Blätter bröckeln, kann dies auf mangelnde Bewässerung hindeuten. Für den Eingriff sollte eine weiche, abgesetzte Flüssigkeit verwendet werden, die auf Raumtemperatur erwärmt ist. Im Winter wird die Bewässerung auf einmal pro Woche reduziert.
Top-Dressing
Es wird empfohlen, Ingwer zu füttern, indem Sie die Anweisungen Schritt für Schritt befolgen. Alle 12 Tage dürfen Nährstoffe in den Boden eingebracht werden, und die Verfahren werden unbedingt nach dem Auftreten der ersten Triebe und vor der direkten Blüte durchgeführt. Die Kultur eignet sich für ausgewogene Mineralkomplexe sowie verdünnte Lösungen von Königskerzen- oder Vogelkot. Von Anfang August bis Ende November wird Ingwer mit kaliumhaltigen Düngemitteln gefüttert.
Wenn eine Ingwersorte schön blüht, braucht sie definitiv Phosphor.
Krankheiten und Schädlinge
Ingwer hat eine gute Immunität und wird daher selten infiziert oder leidet unter Insektenangriffen. Sind die Blattspreiten jedoch mit einer klebrigen Blüte bedeckt oder vertrocknen, deutet dies auf die lebenswichtige Aktivität einer Spinnmilbe, Schildlaus oder Blattläuse hin. Um sie zu bekämpfen, müssen Sie die Pflanze mit einer 70%igen Waschseifelösung besprühen. Das Verfahren muss zweimal im Abstand von drei Tagen durchgeführt werden. Es wird möglich sein, Spinnmilben durch Behandlung mit chemischen Insektiziden sowie durch regelmäßiges Gießen und Besprühen loszuwerden.
In diesem Fall werden die Wurzeln mit einer Folie oder einem Beutel geschützt und der oberirdische Teil mit auf +40 Grad heißem Wasser gewaschen. Nach dem Eingriff wird die Krone mit Frischhaltefolie festgezogen, um eine feuchtwarme Umgebung zu schaffen, die mit dem Leben von Insekten nicht vereinbar ist.
Wenn die Pflanze zu viel bewässert wurde, muss sie auf neuen Boden umgestellt werden. Wenn die Blätter und Stängel von Ingwer gelb werden, wird empfohlen, den Prozess der Luft- und Bodenbefeuchtung zu normalisieren. Braune Flecken auf den Blattspreiten weisen auf einen Sonnenbrand hin. In diesem Fall muss es schattiert werden.
Nützliche Hinweise
Wenn die Ingwerstiele auseinanderfallen und vergilbte Blätter von ihnen fallen, besteht vielleicht das Problem darin, dass es an der Zeit ist, die Ernte zu ernten - dh die überwachsenen Rhizome auszugraben. Wurzelfrüchte dürfen nur manuell extrahiert werden, da jedes Gartengerät den unterirdischen Stängel beschädigen kann.
Erwähnenswert ist auch der Anbau von Ingwer im Freien. In diesem Fall erfolgt die Keimung der Wurzeln zu Hause oder in einem Gewächshaus und im Mai wird die Kultur bereits auf Freiland übertragen. Outdoor-Ingwer reagiert gut auf Tropfbewässerung. Es ist erforderlich, regelmäßig Unkraut zu jäten und von Unkraut zu reinigen, sowie Wasser und Futter. Im September werden die Wurzeln ausgegraben und in ein Gewächshaus verpflanzt. Es ist auch möglich, sie bis Oktober in der Erde zu belassen, sie dann für den Winter in einen Keller zu stellen und sie dann wieder in ein ungeschütztes Beet zu verpflanzen.
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