- Beerenfarbe: hellrosa, dunkelrot
- Geschmack: süß und sauer
- Reifezeit: spät
- Beerengewicht, g: 4-5 g
- Ertrag: 2-3 kg pro Busch
- Frostbeständigkeit: winterhart
- Termin: universell
- Fruchtzeit: 3. Juli-Dekade
- Resistenz gegen Himbeermilben: stabil
- Beständigkeit gegen widrige Witterungseinflüsse: Wenn die Triebspitzen im Winter frieren, wird der Ertrag durch die Bildung kräftiger Fruchtzweige im unteren Teil der Stängel ausgeglichen
Die Errungenschaften der heimischen Züchtungswissenschaft hatten auf den Gartenplantagen des Landes lange Zeit keine Konkurrenz. Mit dem Aufkommen neuer Produkte aus ausländischer Züchtung hat sich die Situation geändert. Dennoch bevorzugen viele Gärtner russische, bewährte Himbeersorten, die keiner Akklimatisierung bedürfen. Eine dieser Sorten ist Turmalin.
Zuchtgeschichte der Sorte
Die Sorte Turmalin wird durch Kreuzung frostbeständiger Himbeersorten aus Schottland gewonnen. Wurde in der experimentellen Gartenstation Swerdlowsk herausgenommen. Sie ist eine der ältesten wissenschaftlichen Einrichtungen der Branche und wurde 1935 gegründet. Die führenden Mitarbeiter des Unternehmens wurden die Züchter von Turmalin: L. I. Chistyakova und I. I. Bogdanova.
Beschreibung der Sorte
Turmalin ist eine spätreife Himbeere, guter Ertrag, universell einsetzbar, mit großen süß-sauren Früchten. Bildet bis zu 2 m hohe Büsche mit aufrechten Trieben ohne Dornen. Es zeichnet sich durch Resistenz gegen die wichtigsten Krankheiten der Art aus. Perfekt transportiert und gelagert, ohne die Farbe und Form der Beeren zu verändern.
Reifebedingungen
Die Sorte ist spät reif. Die Reifezeit findet in der dritten Julidekade vor dem ersten Frost statt. Durch die allmähliche Blüte des Strauches kommt es zu einer langen Fruchtbildung: Blüten erscheinen zuerst oben am Trieb, dann in der Mitte und dann ganz unten. Aufgrund dieser Eigenschaft werden solche Sorten als halbrenoviert bezeichnet.
Ertrag
Der Ertrag ist nicht schlecht: Turmalin liefert 2 bis 3 kg Beeren pro Strauch pro Saison. Nach den Regeln der Landtechnik können Sie auf hundert Quadratmetern bis zu 56 kg Früchte sammeln. Der Ernteprozess wird durch das Fehlen von Dornen an den Ästen vereinfacht.
Der Ertrag wird durch die Pflanzdichte der Büsche und die Qualität des Bodens beeinflusst.
Beeren und ihr Geschmack
Himbeerfrüchte Turmalin sind groß, elastisch, länglich konisch, hellrosa und dunkelkarmesinrot zum Zeitpunkt der Vollreife. Die Farbe, ähnlich dem Farbton des Halbedelsteins Turmalin, ist der Grund für den Namen der Sorte. Beeren wiegen normalerweise 4-5 g, können aber 7 g erreichen und haben einen angenehmen süß-sauren Geschmack, perfekt für Säfte, Kompotte, Desserts und zum Einfrieren. Sie können lange an den Zweigen hängen, sie lassen sich nach der Reifung leicht entfernen, die Steinfrüchte bröckeln nicht. Sie vertragen den Transport sehr gut, sie werden ohne Änderung der Präsentation aufbewahrt.
Wachsende Funktionen
Turmalin ist eine Sorte, die hohe Anforderungen an die Fruchtbarkeit und den Säuregehalt des Bodens stellt. Sie muss im Frühjahr mit Stickstoffdüngung und während der Reifung mit Kali stimuliert werden. Wächst am besten in sonnigen Lagen mit guter Drainage. Hohe Äste brauchen Unterstützung. Unabhängig bestäubt.Beeren und Büsche brennen nicht in der Sonne, sie vertragen trockene Sommer gut, wenn sie rechtzeitig gegossen werden. Während der Saison wird etwa 10 Mal gegossen, 10 Liter unter einem Busch.
Turmalin erfordert einen obligatorischen Rückschnitt: Mäßig verdickte Himbeerbüsche sollten im Herbst ausgedünnt werden, wobei die gekeimten Triebe entfernt werden.
Standortwahl und Bodenvorbereitung
Turmalin wird am besten auf einer flachen, sonnigen, unkrautfreien Fläche gepflanzt. Es ist unbedingt ein Abstand von 0,5-0,6 m zwischen den Büschen und 2-2,5 m zwischen den Reihen einzuhalten. Der Boden sollte humushaltig, locker und nicht zu sauer sein (pH 5,7 bis 6,6). Vor dem Pflanzen muss der Boden mit Kalisalz oder Holzasche gedüngt werden. Damit die Feuchtigkeit an den Wurzeln nicht so schnell verdunstet, können Sie eine Schicht Stroh, Heu oder Torf auflegen.
Frostbeständigkeit und Vorbereitung auf den Winter
Die Winterhärte der Sorte ist gut, da die Züchter für den Anbau unter den Bedingungen des Mittelurals gesorgt haben. Nur für den Winter wird die Pflanze nach unten gebogen, damit die Büsche mit Schnee bedeckt sind. In schneearmen Wintern werden Himbeeren mit agrotechnischen oder Fichtenzweigen bedeckt.
Wenn die Pflanze nicht gebogen wird, können die Spitzen des Busches einfrieren, Turmalin kann sich jedoch schnell erholen: Aus dem unteren Teil der Triebe wachsen kräftige Fruchtzweige.
Krankheiten und Schädlinge
Turmalin wird von Grauschimmel und Himbeermilben nicht angegriffen und ist resistent gegen Pilzinfektionen. Die einzige Bedrohung ist der violette Fleck, der im August auftaucht. Fungizide können die Pflanze davor schützen und rechtzeitig beschneiden.
Diese Himbeere wächst auch in städtischen Gebieten im privaten Bereich gut: Sie verträgt die Gasverschmutzung der Luft einer Großstadt fest.
Leider umgehen Himbeeren wie andere Pflanzen verschiedene Krankheiten und Schädlinge nicht. Nur bewaffnet mit dem Wissen und den dafür notwendigen Mitteln können Sie solche Probleme bewältigen. Um der Pflanze zu helfen, ist es sehr wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und rechtzeitig mit der Behandlung zu beginnen.
Reproduktion
Turmalin wird sowohl durch Wurzelstecklinge als auch durch grüne Triebe oder durch Teilen des Busches gezüchtet.
Bei der Vermehrung durch Wurzelstecklinge im Herbst werden die Wurzeln (15 cm) von gesunden Büschen getrennt und an einem kühlen Ort in Behälter mit Erde gelegt. Die Wurzeln werden einmal im Monat gewässert. Der Behälter wird im Frühjahr ins Gewächshaus überführt, wo die Sämlinge bis zum Herbst stärker werden und dann bereits in den Himbeerbaum gepflanzt werden.
Wenn Sie einen Busch teilen, können Sie etwa 6 neue Pflanzen erhalten. Eine solche Reproduktion wird im Frühjahr durchgeführt. Grüne Triebe mit einer Höhe von 15-20 cm werden ebenfalls im Frühjahr abgetrennt und in vorbereitete Löcher gepflanzt.