Wie sieht eine Pastinake aus und wie baut man ein Gemüse an?
Heutzutage wächst die Zahl der Gärtner ständig und ist bestrebt, nicht nur herauszufinden, wie eine Pastinake aussieht, sondern auch, wie man dieses Gemüse auf dem Land richtig anbaut. Es ist zu beachten, dass im Nordkaukasus, im Altai, im Ural, auf der Krim, in Zentralrussland und in anderen Regionen in freier Wildbahn verschiedene Arten von Pastinaken (gemeinsam, Feld, Wiese und Aussaat) wachsen.
Es ist selten, diese Pflanze in Gartengrundstücken zu finden, aber ihre Popularität nimmt aktiv zu. Es wird in der Tierhaltung, Imkerei und in der Küche als Futterpflanze, gute Honigpflanze bzw. gesundes Gemüse verwendet.
Beschreibung
Pastinake ist eine zweijährige Wurzelgemüsekultur. Die Höhe der Büsche reicht von 30 cm bis 1,5-2 m. Die Früchte selbst ähneln äußerlich Karotten, sind aber gleichzeitig weiß gefärbt. Übrigens ist der zweite Name der Pflanze deshalb Weißwurzel.
Im ersten Lebensjahr dauert die Vegetationsperiode von Pastinaken 120 bis 180 Tage. Während dieser Zeit bildet sich eine Rosette aus dunkelgrünen Blättern mit langen Blattstielen sowie einer spindelförmigen Wurzelfrucht. Separat gefiederte Blattplatten bilden selbst 3 bis 6 Paare von Seitenlappen. Das zentrale Wurzelsystem der Pflanze vertieft sich allmählich bis zur 1,5 m-Marke, wodurch die Pastinaken ausreichend Feuchtigkeit erhalten.
Unterscheidungsmerkmale von Hackfrüchten:
- runde, konische Form;
- glatte Oberfläche mit konvexen Knospen;
- Gewicht erreicht 0,8 kg;
- das Fruchtfleisch ist mäßig fest, von weißer oder leicht gelblicher Farbe, und der Geschmack ähnelt Karotten, nur zarter;
- die oberseite der frucht zeichnet sich durch ein spezifisches, leicht würziges, aber gleichzeitig sehr angenehmes (wie man sagt für einen amateur) Aroma und Geschmack aus.
Die zweite Vegetationsperiode dauert 120 bis 130 Tage. Während dieser Zeit bilden sich im oberen, nach der Überwinterung erhaltenen Teil bis zu 1 Meter hohe Stiele mit folgenden Merkmalen:
- innen hohl;
- gerippt;
- mit schwacher Behaarung;
- Verzweigung an der Spitze;
- Blütenstände sind komplexe Regenschirme, die sich auf den Spitzen befinden.
Die beschriebene Pflanze gehört zur Kategorie der Fremdbestäubung und kreuzt in ihrem natürlichen Lebensraum innerhalb der Art. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wurzelfrucht im Anfangsstadium der Blüte ungenießbar wird. Es dauert von Juli bis Ende August.
Gelbe oder gelb-orange kleine Blüten in Schirmen öffnen sich allmählich vom Rand aus. Dadurch, dass dieser Prozess eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, ist die freundschaftliche Reifung der Saat gewährleistet. Letztere haben eine abgeflachte, abgerundete Form und bräunliche Farbe. Das Saatgut behält seine wichtigsten Eigenschaften 1-2 Jahre lang.
Es ist jedoch zu bedenken, dass die Achänen der beschriebenen Gemüsekultur aufgrund des erhöhten Gehalts an ätherischen Ölen eine Keimrate von 45-50% aufweisen.
Sorten
Die vorhandenen Sortensorten der jeweiligen Kultur werden unter Berücksichtigung der Reifezeit von Hackfrüchten in drei große Kategorien eingeteilt:
- früh;
- Zwischensaison;
- spät.
In die Liste der beliebtesten Sorten der ersten Gruppe können Sie "Kulinarik" und "Delikatesse" aufnehmen. Die erste zeichnet sich übrigens durch Hackfrüchte aus, deren Gewicht 100-130 g erreicht und deren vollständige Reifung etwa 85 Tage dauert. Die technische Reife der zweiten Art erfolgt etwa 110-115 Tage nach der Aussaat im Freiland. Darüber hinaus können die Früchte von "Delicacy" zwischen 200 und 350 g wiegen.Beide Sorten zeichnen sich durch gute Schmackhaftigkeit und Haltbarkeit aus.
Die gebräuchlichsten Sorten von Pastinaken für die Zwischensaison sind heute "Best of All" und "Petrik". Hackfrüchte dieser Pflanzen, die eine konische Form haben, können das Stadium der technischen Reife innerhalb von 115-130 Tagen erreichen. Darüber hinaus beträgt ihr Gewicht bis zu 200 g. Zu den besonderen Merkmalen zählen ein zartes Aroma, weißes Fruchtfleisch sowie eine gesteigerte Produktivität und eine gute Haltbarkeit.
Die beliebtesten Spätsorten sind der Student und der Guernsey Pastinake. Sie werden hauptsächlich in Regionen mit einer langen Herbstsaison erfolgreich angebaut. In diesem Fall dauert die Vegetationsperiode 140-150 Tage. Längliche Früchte (25-30 cm) haben eine konische Form und ihr Gewicht reicht von 200 bis 300 g Diese beiden Sorten zeichnen sich durch das Aroma von dichtem weißem Fruchtfleisch und einem süßlichen Nachgeschmack aus.
Hervorzuheben ist auch der hohe Ertrag und die lange Haltbarkeit.
Landung
Bevor Sie Pastinaken pflanzen, müssen Sie den richtigen Standort auswählen. Empfohlene Kulturvorläufer sind Kartoffeln, Gurken sowie Kohl, Tomaten und Hülsenfrüchte. Hackfrüchte wachsen und entwickeln sich gut auf leicht alkalischen oder neutralen Böden. Im Herbst müssen zukünftige Betten bis zur Tiefe eines Schaufelbajonetts ausgegraben werden. Gleichzeitig wird Humus, Wurmkompost oder reifer Kompost in einer Menge von 4-5 kg pro "Quadrat" der behandelten Fläche eingebracht. Außerdem werden Phosphor-Kalium-Dünger (25-35 g pro 1 m²) und Nitroammofosk (40-50 g) benötigt. Mit Beginn des Frühlings wird umgegraben oder parallel in einer Tiefe von 15-20 cm kultiviert, während dieser Zeit wird eine Stickstoffdüngung mit einer Dosierung von 25-30 g angewendet.
Bei der Aussaat im Winter ist ausschließlich trockenes Material zu verwenden. Es findet von der letzten Oktoberdekade bis zur ersten Novemberdekade statt. Wenn es um Frühjahrsarbeiten (April-Mai) geht, säen erfahrene Gärtner vorbehandelte und gequollene Samen, um die Keimgeschwindigkeit zu maximieren. Es ist wichtig, die Hauptmerkmale hervorzuheben:
- Aussaatmethode - gewöhnlich, ein-, zwei- und dreizeilig;
- Reihenabstand - von 0,35 bis 0,4 m;
- die Abstände zwischen den Linien in den Bändern betragen 0,2 bis 0,3 m und zwischen den Bändern selbst - 0,5 bis 0,7 m;
- Aussaat - 10-20 mm.
Aufgrund der geringen Keimrate ziehen es viele Menschen vor, Gemüse mit Setzlingen anzubauen. In solchen Fällen erfolgt die Aussaat gegen Ende Februar. Sämlinge erscheinen in 20-30 Tagen. Die Sämlinge werden im Alter von 50-65 Tagen an einen festen Platz gebracht.
Pflege
Um eine gute Ernte zu erzielen, ist es notwendig, Pastinaken in allen Entwicklungsstadien regelmäßig zu pflegen. Und in diesem Fall sprechen wir von solchen agrotechnischen Methoden wie:
- Lockerung des Bodens;
- jäten von Betten;
- Herstellung von Dressings;
- Schutz vor Krankheiten und schädlichen Insekten.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass empfohlen wird, alle erforderlichen Aktivitäten von 10 bis 11 Uhr sowie nach 16 Uhr durchzuführen. Wenn junge Triebe gerade geschlüpft sind, sollte dem Jäten der Beete besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Unzeitig entferntes Unkraut kann unreifes junges Wachstum einfach verdrängen. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass diese Kultur lange und mit einigen Schwierigkeiten keimt. Deshalb pflanzen erfahrene Gärtner eigentümliche Leuchttürme, um die Beete nicht aus den Augen zu verlieren. Dazu gehört zum Beispiel Salat, der schnell nachwächst und die Stelle mit Pastinaken markiert.
Nach dem Gießen muss der Boden unbedingt aufgelockert werden. Es ist notwendig, solche Verfahren mit größter Sorgfalt durchzuführen, wenn die Pflanzen noch nicht ausgereift sind. Andernfalls steigt die Gefahr einer Beschädigung der Sämlinge. Es wird auch empfohlen, sich daran zu erinnern, dass die betreffende Kultur unter ungünstigen Bedingungen in der Regel in den Pfeil eindringt.In diesem Fall bildet sich keine Wurzelfrucht, aber der Samen beginnt sich sofort zu bilden.
Bewässerung
Es sollte sofort daran erinnert werden, dass Pastinaken dürreresistente Pflanzen sind. Es ist jedoch wichtig, die Besonderheiten der Periode des intensiven Wachstums der vegetativen Masse des Laubs und des Wachstums des Wurzelsystems zu berücksichtigen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine vorzeitige und unzureichende Bodenfeuchtigkeit äußerst negative Folgen haben. Das Ergebnis solcher Verstöße gegen die Regeln der Landtechnik beim Anbau von Hackfrüchten ist wahrscheinlich eine geringe Qualität der Ernte. Die Früchte selbst sind klein mit faserigem Fruchtfleisch. Gleichzeitig wird dringend empfohlen, übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden. Während dieser Zeit führt dies zu einer Rissbildung der sich bildenden Wurzelfrüchte.
Parallel dazu werden ihr verrottendes und wässriges Fruchtfleisch erfasst. Dadurch wird die Haltbarkeit des Ernteguts deutlich verkürzt und auch das Risiko einer Pilzinfektion der Pflanze erhöht. Aufgrund all dessen wird empfohlen, die Pastinaken im ersten Lebensjahr im Abstand von 7-10 Tagen zu gießen. Es ist wichtig, dass die Feuchtigkeit den Boden bis zu einer Tiefe von 10-15 cm sättigt, der feucht, aber nicht sumpfig sein sollte. Nach dem Bewässern der Beete müssen sie gemulcht werden. Ab dem zweiten Jahr erfolgt die Bewässerung nach Bedarf unter Berücksichtigung des Zustands des Oberbodens. Voll ausgebildete und entwickelte Wurzeln versorgen die Pflanze mit ausreichend Feuchtigkeit.
Top-Dressing
Die Düngung beim Anbau jeder Kultur ist von besonderer Bedeutung. Und hier geht es vor allem darum, eine bestimmte Pflanze richtig zu füttern, damit sie, anstatt Wachstum und Entwicklung zu stimulieren, ihr nicht schadet. Pastinaken sind in diesem Fall natürlich keine Ausnahme. Erstmals wird die Kultur parallel zur Ausdünnung der Saattriebe gefüttert. Und hier sprechen wir über die Einführung von Ammoniumnitrat mit einer geringen Einarbeitung von 20 bis 30 g pro Quadratmeter Bepflanzung. In Zukunft sollten die Abstände zwischen den Verbänden 2-3 Wochen betragen. In diesem Fall werden Phosphor-Kalium-Dünger verwendet, deren Verbrauch 15 bis 25 g pro "Quadrat" beträgt.
Es ist erwähnenswert, dass im Rahmen des 2. und 3. Verbandes organisches Material sowie zusätzliches Sprühen erlaubt ist:
- Bor;
- Aschelösung;
- Mikroelemente.
Solche Kombinationen verschiedener Verarbeitungsarten ermöglichen es Ihnen, das Volumen zu maximieren, die Qualität zu verbessern und die Haltbarkeit zukünftiger Pflanzen zu verlängern.
Krankheiten und Schädlinge
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass nicht nur junges Wurzelgemüse, sondern auch frische Pastinakenblätter (Grüns) in der Küche weit verbreitet sind. Ausgehend davon ist im Stadium der aktiven Vegetation jede Behandlung von Pflanzen zum Schutz vor schädlichen Insekten und Krankheiten verboten. Um diese Ziele zu erreichen, ist es erlaubt, die entsprechenden agrotechnischen Methoden in Bezug auf Boden und Saatgut anzuwenden.
Die beschriebene Kultur unterliegt den gleichen Beschwerden wie andere Mitglieder der Regenschirmfamilie. Die Liste der häufigsten Krankheiten umfasst feuchte Bakterien, schwarze sowie weiße und graue Wurzelfäule, Cercosporiasis und Septoria. Die folgenden Maßnahmen helfen, Pilzkrankheiten vorzubeugen.
- Strikte Einhaltung der Anforderungen an die Fruchtfolge. Pastinaken können Sie erst nach 3-4 Jahren wieder auf derselben Parzelle anbauen.
- Kompetente und rechtzeitige Vorbereitung von Standorten für die Bepflanzung. Ein zwingender Punkt wird hier eine gründliche Reinigung zukünftiger Beete von eventuellen Pflanzenresten sein.
- Einhaltung der agrotechnischen Vorschriften für eine bestimmte Kultur.
- Vorbereitende Vorbereitung (Verarbeitung) von Saatgut. Es geht in erster Linie darum, die Samen unmittelbar vor der Aussaat eine halbe Stunde in warmem (50 Grad) Wasser einzuweichen. Danach werden sie scharf abgekühlt und gut getrocknet.
Treten jedoch trotz der getroffenen Vorbeugungsmaßnahmen immer noch Anzeichen von Fäulnis auf, müssen die betroffenen Exemplare sofort beseitigt und die frei gewordenen Stellen mit Asche und Kalk behandelt werden.
Mehrere Schädlinge sind auch für Pastinaken am gefährlichsten.
- Kümmelmotte, deren Raupen fast alle Pflanzenteile durchdringen und sich von deren Gewebe ernähren. Eine der effektivsten Möglichkeiten zur Bekämpfung von Parasiten besteht darin, Tomatenoberteile mit Abkochung unter Zugabe von Waschseife zu bestreuen.
- Das gestreifte Insekt (italienischer Käfer) zerstört Knospen und Eierstöcke. Bei aktiver Vermehrung von Insekten werden sie von Hand gesammelt. Das Pflanzen von Traubensilberkerzen wird eine der vorbeugenden Maßnahmen sein.
- Die Feldwanze ist ein graugrüner Käfer mit einer Länge von bis zu 4 mm. Weibchen dieses Schädlings legen Eier in das Gewebe von Pastinakenbüschen. Die schlüpfenden Larven saugen aktiv die Säfte aus den Blättern und oberen Teilen der Triebe. Parallel dazu macht der giftige Speichel des Parasiten die Samen steril. Es ist wichtig zu beachten, dass sich in einem warmen Klima pro Saison bis zu 4 Generationen dieses gefährlichen Schädlings bilden können. Solche Präparate wie "Karbofos" und "Actellik" helfen, Insekten effektiv zu zerstören. Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass die Verwendung von chemischen Kontrollmitteln unerwünscht ist.
- Die gefährlichste Blattlaus, was der Kultur den greifbarsten Schaden zufügt und am produktivsten ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass dieser Schädling nicht nur den Saft aus der Pflanze saugt, sondern auch einer der Hauptüberträger von Viren ist. Es wird empfohlen, Blattläuse mit Volksheilmitteln und nach Möglichkeit ohne den Einsatz von Chemikalien zu bekämpfen.
Vorbeugende Maßnahmen sind die rechtzeitige und qualitativ hochwertige Entfernung von Unkraut auf der Baustelle und nach der Ernte aller Pflanzenreste.
Reinigung und Lagerung
Im ersten Jahr erfolgt die Ernte im Herbst bzw. von Ende September bis Anfang Oktober. Es ist wichtig, dass solche Arbeiten vor dem ersten Frost durchgeführt werden. Eine weitere Voraussetzung ist trockenes Wetter bei der Hackfruchternte. Gleichzeitig sollten letztere gründlich von Erde gereinigt, von den Oberseiten entfernt und zum Trocknen unter einem Baldachin verschickt werden. Danach werden sie zu Kisten gefaltet und mit leicht angefeuchtetem Sand bestreut.
Für die Langzeitlagerung müssen Pastinaken in einem Raum (vorzugsweise im Keller) aufbewahrt werden, in dem das Thermometer 0 bis +2 Grad beträgt. Ein ebenso wichtiger Punkt ist die Luftfeuchtigkeit, die zwischen 80 und 85 % liegen sollte. In Regionen mit warmem Klima wird ein Teil der Hackfrüchte im Boden überwintert, wobei nach Bedarf frisches Gemüse verwendet wird. Es ist jedoch zu bedenken, dass im Frühjahr die gesamte Ernte ausgegraben werden muss, da sonst die Wurzelfrüchte zu keimen beginnen.
Um Samen zu gewinnen, werden auch mehrere Früchte auf dem Gartenbeet belassen. Sie müssen mit Stroh abgedeckt werden oder es sollte ein Schneeschutz geschaffen werden, um ein Einfrieren zu verhindern. Nach der vollständigen Reifung werden die Regenschirme abgeschnitten und ihr Inhalt auf eine Art Einstreu ausgeschüttelt. Dann werden die Samen getrocknet und zur Lagerung in eng anliegende Leinen- oder Papiertüten (Tüten) geschickt.
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