Alles über Manila Hanf
Die industrielle Verwendung von Bananenfasern mag im Vergleich zu gängigen Materialien wie Seide und Baumwolle unbedeutend erscheinen. In letzter Zeit hat jedoch der kommerzielle Wert solcher Rohstoffe zugenommen. Heute wird es weltweit für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt – von der Herstellung von Verpackungsbehältern bis hin zur Herstellung von Kleidung und Damenbinden.
Was ist das?
Bananenfasern sind auch als Abaca, Manilahanf und Kokos bekannt. Das sind alles unterschiedliche Bezeichnungen für denselben Rohstoff, der aus der Musa-Textilis-Pflanze gewonnen wird – die Textilbanane. Es ist eine krautige Staude aus der Bananenfamilie. Die weltweit größten Lieferanten dieser Faser sind Indonesien, Costa Rica, die Philippinen, Kenia, Ecuador und Guinea.
Bananen-Kokos ist eine grobe, leicht holzige Faser. Es kann sandig oder hellbraun sein.
Der Abakus ist in seinen physikalischen und betrieblichen Eigenschaften etwas zwischen einem zarten Sisal und einer zähen Kokos-Kokosnuss. Das Material wird als halbstarre Füllstoffe klassifiziert.
Im Vergleich zu Kokosfasern ist Manila haltbarer, aber gleichzeitig elastisch.
Zu den Pluspunkten von Abakus gehören:
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Zerreißfestigkeit;
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Elastizität;
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Atmungsaktivität;
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Verschleißfestigkeit;
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Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Manilahanf hat die Fähigkeit, das gesamte angesammelte Wasser schnell abzugeben und ist daher sehr widerstandsfähig gegen Fäulnis. Latexmaterialien haben zusätzlich Federeigenschaften.
Manilafasern sind dafür bekannt, dass sie 70 % stärker sind als Hanffasern. Gleichzeitig ist es ein Viertel leichter, aber deutlich weniger flexibel.
Wie werden Ballaststoffe geerntet?
Aus Blattscheiden wird glattes, starkes Material mit leicht wahrnehmbarem Glanz gewonnen - dies ist ein Blattfragment in Form einer Rille in der Nähe der Basis, die sich um einen Abschnitt des Stiels wickelt. Die erweiterten Blattscheiden einer Banane sind spiralförmig angeordnet und bilden einen falschen Stamm. Der faserige Teil reift innerhalb von 1,5-2 Jahren. Zum Schneiden werden meist dreijährige Pflanzen verwendet. Die Stämme werden komplett "unter dem Stumpf" geschnitten, wobei nur 10-12 cm Höhe über dem Boden bleiben.
Danach werden die Blätter getrennt - ihre Fasern sind sauber, sie werden zur Papierherstellung verwendet. Die Stecklinge sind fleischiger und wässriger, sie werden geschnitten und in separate Streifen geschnitten, wonach die langen Faserbündel von Hand oder mit einem Messer getrennt werden.
Je nach Sorte werden die resultierenden Rohstoffe in Gruppen unterteilt - dick, mittel und dünn, wonach sie an der Luft trocknen gelassen werden.
Als Referenz: Aus einem Hektar geschnittenem Abakus werden 250 bis 800 kg Fasern gewonnen. In diesem Fall kann die Länge der Filamente zwischen 1 und 5 m variieren, durchschnittlich werden etwa 3500 Pflanzen benötigt, um 1 Tonne Faserstoffe zu erhalten. Alle Arbeiten zur Gewinnung von Manila-Hanf werden ausschließlich von Hand durchgeführt. An einem Tag verarbeitet jeder Arbeiter etwa 10-12 kg Rohstoffe und kann somit in einem Jahr bis zu 1,5 Tonnen Fasern ernten.
Das getrocknete Material wird in 400-kg-Ballen verpackt und an die Geschäfte geschickt. Zur Herstellung von Matratzenfüllstoffen können die Fasern durch Vernadeln oder Latexieren miteinander verbunden werden.
Sortenübersicht
Es gibt drei Sorten von Manila-Hanf.
Tupoz
Dieser Abakus ist von höchster Qualität und zeichnet sich durch seine gelbe Farbe aus. Die Fasern sind dünn, bis zu 1-2 m lang. Dieser Hanf wird aus der Innenseite eines Bananenstiels gewonnen.
Das Material ist bei der Herstellung von Polstern und Teppichen weit verbreitet.
Lupis
Hanf von mittlerer Qualität, gelblich-braune Farbe. Die Dicke der Fasern ist durchschnittlich, die Länge erreicht 4,5 m Das Rohmaterial wird aus dem seitlichen Teil des Stiels gewonnen. Wird verwendet, um Kokosnussbastarde herzustellen.
Bandala
Hanf ist von der niedrigsten Qualität und kann durch seinen dunklen Farbton unterschieden werden. Die Faser ist ziemlich grob und dick, die Länge der Filamente erreicht 7 m. Es wird von der Außenseite des Blattes gewonnen.
Aus solchem Hanf werden Schnüre, Seile, Seile und Matten hergestellt. Es geht in die Produktion von Korbmöbeln und Papier.
Einsatzgebiete
Manilahanf hat sich in der Schifffahrt und im Schiffbau weit verbreitet. Dies ist nicht verwunderlich, denn die daraus hergestellten Seile sind den negativen Auswirkungen von Salzwasser fast nicht ausgesetzt. Sie behalten lange ihre hohen Leistungsmerkmale und werden, wenn sie veraltet sind, zur Bearbeitung geschickt. Papier wird aus recycelten Materialien hergestellt – schon ein unbedeutender Anteil an Manilafasern in den Rohstoffen verleiht ihm eine besondere Festigkeit und Festigkeit. Dieses Papier wird zum Wickeln von Kabeln und zur Herstellung von Verpackungsmaterial verwendet. Besonders verbreitet war das Material in den USA und England.
Bananenhanf kann im Gegensatz zu Hanf nicht zur Herstellung von feinem Garn verwendet werden. Aber es wird oft verwendet, um grobe Materialien herzustellen. Der Abakus gilt heute als eher exotisches Material. Deshalb verwenden Innenarchitekten es häufig bei der Dekoration von Räumen und bei der Herstellung von Möbeln. Aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit, Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und andere äußere ungünstige Faktoren ist das Material in europäischen Ländern sehr gefragt. Hanf sieht harmonisch in der Einrichtung von Landhäusern, Loggien, Balkonen und Terrassen aus. Besonders beliebt sind solche Artikel in Räumen im Landhausstil sowie im Kolonialstil.
In Japan werden Manilafasern seit mehr als sieben Jahrhunderten in der Textilindustrie zur Herstellung von Kleidung verwendet. Die aus dem Abakus gewonnenen Fäden sind gut gefärbt und haben keinen ausgeprägten Geruch. Darüber hinaus verblassen sie nicht in der Sonne, schrumpfen nicht unter dem Einfluss von heißem Wasser und behalten auch nach wiederholten Waschgängen alle ihre Eigenschaften. Robuste Stoffe werden aus Manila-Hanf hergestellt. Sie können komplett aus Manilafasern bestehen oder ihnen werden 40% Baumwolle zugesetzt.
Bananengewebe gilt als natürliches Sorptionsmittel. Dadurch atmet die Haut und selbst an den heißesten Tagen fühlt sich der Körper kühl und angenehm an. Abacus-Gewebe ist wasser-, feuer- und hitzebeständig, es hat ausgeprägte hypoallergene Eigenschaften.
Heutzutage kann diese Faser eine gute Alternative zu den meisten synthetischen und natürlichen Fasern sein.
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