Kletterrose "Indigoletta": Sortenbeschreibung, Pflanz- und Pflegeregeln
Die Kletterrose "Indigoletta" ist eine eher launische Sorte, die jedoch mit ihren erstaunlichen Blüten in einer ausgefallenen Fliederfarbe begeistert. Vielleicht kann das Pflanzen und Pflegen dieser Sorte für einen unerfahrenen Gärtner eine überwältigende Aufgabe sein, aber ein fortgeschrittener Spezialist sollte auf jeden Fall einen solchen "Bewohner" auf seinem Territorium haben.
Beschreibung
Die Sorte Indigoletta wurde vor über dreißig Jahren in Holland entwickelt. Seine Besonderheiten werden als überraschend originelle Blütenfarbe sowie als Langzeitblüte bezeichnet: Die Knospen fallen erst beim Auftreten von Schnee ab. In der Regel wachsen 2 bis 3 Blüten an einem Stängel, die etwa drei Dutzend Blütenblätter enthalten. Im Knospenzustand sind sie lila gefärbt, und wenn sie sich öffnen, erhalten sie eine bläuliche Tönung - lila. Die Größe einer blühenden Blume reicht von 8 bis 10 Zentimetern und erinnert in ihrer Form ein wenig an ein Glas.
Die Höhe des Busches reicht von 250 bis 300 Zentimeter, obwohl er manchmal 4 Meter erreicht und die Breite 150 Zentimeter nicht überschreitet. Der Busch selbst mit dichten, abgerundeten Blättern, die in einem satten Grünton bemalt sind, und starken Stielen wächst kraftvoll und stark. Die Rose sieht sehr schön aus, was ihre häufige und umfangreiche Verwendung in der Landschaftsgestaltung erklärt. Das Aroma von "Indigoletta" ist hell und einprägsam. Die Sorte zeichnet sich durch eine zufriedenstellende Frostbeständigkeit aus. Wenn Sie es zusätzlich für den Winter abdecken, stirbt der Busch auch bei Frösten von -30 Grad nicht ab.
Eine reiche Blüte tritt zum ersten Mal im späten Frühjahr - Frühsommer und zum zweiten Mal Ende August und September auf. Es wird angenommen, dass die Farbe der Blüten weitgehend davon abhängt, wo die Büsche gepflanzt wurden und von blassen bis zu intensiven Violetttönen reichen.
Die Sorte ist recht unprätentiös, hat eine angeborene Immunität gegen häufige Krankheiten.
Wenn man über die Nachteile dieser Sorte spricht, ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Pilzes bei hoher Luftfeuchtigkeit zu ermitteln. Obwohl die Rose viel Licht braucht, kann sie bei direktem Licht einfach ausbrennen und ihren schönen Blütenton verlieren. Schließlich biegen sich die Triebe ziemlich schlecht, was bedeutet, dass es zu einigen Schwierigkeiten kommen kann, wenn die Ernte für den Winter geschützt ist.
Landung
Die Rose "Indigoletta" sollte in einem Bereich mit hochwertiger Beleuchtung gepflanzt werden. Der optimale Boden ist locker und fruchtbar, jedoch nicht mit übermäßiger Feuchtigkeit, sondern mit Kalkverunreinigungen. Wenn sich das Grundwasser nahe der Oberfläche befindet, sollten Sie einen solchen Ort zum Anpflanzen nicht wählen. Wichtig ist auch, dass auf der Nordseite ein zusätzlicher Schutz vorhanden ist. Die Wahl des Standorts hängt auch davon ab, ob der Busch in Zukunft Teil der Komposition sein wird oder von selbst wächst. Im ersten Fall kann eine Rose einen Bogen oder eine Tür einrahmen, eine Fassade oder einen Pavillon schmücken.
Am besten platzieren Sie die Sorte im östlichen Bereich eines Hauses oder Grundstücks.
Oft wird die "Indigoletta" gleich zugebunden, damit die aufstrebenden Blüten in die richtige Richtung blicken, oder einfach fächerartig fixiert. Es ist zweckmäßiger, Stützen aus Metall zu nehmen, um bei Bedarf rechtzeitig aufzubauen. Gleichzeitig ist es wichtig, die freie Luftzirkulation im Busch zu gewährleisten, um vielen Krankheiten vorzubeugen.Wenn Klettersorten in der Nähe eines Hauses oder Pavillons gepflanzt werden, sollten Löcher in einem Abstand von einem Meter von den Wänden gegraben werden, da sonst die Folgen atmosphärischer Phänomene, die von Dächern und Dachrinnen tropfen, der Pflanze schaden.
Um einen Rosenbusch zu pflanzen, müssen Sie ein Loch graben, dessen Tiefe 50 bis 60 Zentimeter beträgt. Mehr als 2/3 seiner Fläche werden sofort mit Kompost oder einer Mischung aus Humus, Flusssand und Torf gefüllt. Nachdem Sie die "Indigoletta" in das Loch gelegt haben, müssen Sie ihre Wurzeln begradigen und dann allmählich die Erde auffüllen und jede Schicht stopfen. Die Stützen werden 20 Zentimeter von den Wurzeln entfernt installiert und der Hals der Rose ist genau 5 Zentimeter vertieft. Nach dem Befüllen mit Erde sollte der Busch sofort leicht in Richtung der Stützen gekippt werden.
Pflege
Eine qualitativ hochwertige Blüte der Sorte wird durch einen regelmäßigen, regelkonformen Schnitt gewährleistet. Starke Triebe erster Ordnung sollten nicht berührt werden, aber Triebe zweiter Ordnung sollten beschnitten werden, so dass nur diejenigen übrig bleiben, die maximale Effizienz zeigen. Außerdem sollten abgestorbene Stängel immer entfernt werden.
Im Frühjahr muss die Indigoletta Rose mit Phosphor, Kalium und Stickstoff gedüngt werden. In den Sommermonaten, wenn die erste Blütephase endet, sollte der Busch mit einem Komplex aus Kalium und Phosphor gefüttert werden, der bereits eine Mindestmenge an Stickstoff enthält. Im August sollte Stickstoff ganz aus der Nahrung verschwinden und vermehrt mit Kalium gedüngt werden. Darüber hinaus lohnt es sich, die Büsche bereits vor dem Auftreten von Blüten mit Bor-Mikronährstoffdüngern zu besprühen.
Die Indigoletta hält der Kälte ohne zusätzlichen Schutz nicht stand, wenn die Temperatur unter -15 Grad fällt.
Wenn der Winter in der Region normalerweise mild ist, reicht es aus, den unteren Teil des Busches zu spucken und qualitativ zu mulchen. Wenn noch Unterschlupf erforderlich ist, müssen Sie zunächst die harten Peitschen biegen, und dies in mehreren Schritten. Zuerst werden sie mit Seilschlaufen umgürtet, dann leicht zum Boden gekippt und mit Heringen fixiert. Sieben Tage später muss das Seil gekürzt werden, damit sich die Rose mehr biegt.
Dieser Vorgang sollte mehrmals wiederholt werden, bevor die "Indigoletta" in die gewünschte Position kommt. Damit die Wimper bei diesem Vorgang nicht bricht, empfehlen Experten, runde Holzstücke unter die Basis zu legen. In der letzten Phase wird der Busch mit einem lufttrockenen Unterstand geschützt. Zum Beispiel kann es sich um eine Polyethylenfolie handeln, die mit Klammern und Erdpfählen befestigt ist. Im Idealfall sollte sich eine Art Tunnel bilden, in dem sich Luft befindet, jedoch kein Zugang für atmosphärische Niederschläge besteht.
Ein wichtiger Bestandteil der Pflanzenpflege ist die Vorbeugung von Volkskrankheiten. Bereits ab März sollte der Busch mit Fungiziden besprüht werden, zum Beispiel Bordeaux-Flüssigkeit oder stärkere Präparate. Dies sollte nur bei trockenem Wetter ohne Wind erfolgen. Darüber hinaus wird empfohlen, die Büsche im Frühjahr mit Kupfersulfat und im Sommer mit einer Mischung aus Seife und Soda zu behandeln. Dieses Verfahren verhindert das Auftreten von Mehltau.
Wenn die Krankheit auftritt, müssen alle betroffenen Pflanzenteile abgeschnitten und verbrannt werden, genauso wichtig ist es mit fallenden Blättern.
Nach dem Winter ist es wichtig, alle Stängel, Blätter und Zweige zu zerstören, die entweder gefroren oder infiziert oder gebrochen sind oder von Fäulniskrankheiten befallen waren. Geschieht dies nicht, können die verbleibenden Trümmer eine Quelle von Krankheiten oder Insektenschädlingen sein. Es ist wichtig zu erwähnen, dass es empfohlen wird, die Position der Wimpern zu ändern, wenn die Rose nicht gut blüht. Wenn Sie sie horizontaler machen, nachdem Sie sie auf einer speziellen Unterlage befestigt haben, wird die Entwicklung der Knospen und dementsprechend das Aussehen der Blüten aktiviert.
Das Gießen dieser Sorte ist häufig erforderlich. Unmittelbar nach dem Pflanzen wird einmal täglich ohne Regen bewässert. Das anschließende Gießen erfolgt nach Bedarf, ausreichend, aber nicht übermäßig, da überschüssige Feuchtigkeit sofort zum Verfall des Wurzelsystems führt. Bei Bedarf können Sie ein spezielles Entwässerungssystem erstellen. Jede Bewässerung, sowohl natürliche als auch künstliche, endet mit einem Lockerungsverfahren. Dieses Verfahren verhindert einen Flüssigkeitsstau und aktiviert den Luftstrom zum Wurzelsystem. Zum Schutz des Bodens kann er beispielsweise mit Stroh gemulcht werden. Dadurch bleiben die Lockerheit und die erforderliche Feuchtigkeit im Boden erhalten.
Bewertungen
Die Aussagen von Gärtnern, die die Rosensorte Indigoletta bereits probiert haben, sind eher widersprüchlich. So gibt es beispielsweise eine Rezension, die besagt, dass sich die Büsche trotz der drei Meter hohen Büsche eher langsam entwickeln und kahl aussehen. Darüber hinaus wurde eine im Schatten gepflanzte Blume sofort mit einem schwarzen Fleck infiziert, wodurch sie den Besitzern nicht mit üppiger Blüte gefällt. Bei anderen Büschen blühen die Knospen normal und sind in einem Flieder-Asche-Farbton gemalt.
Ein anderer Testbericht enthält Hinweise, dass sich "Indigoletta" auch bei Schatten zufriedenstellend entwickelt, was zusätzlich vor Burnout schützt. Der Geruch der Sorte ist sehr stark, zunächst wirkt er sogar künstlich, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und beginnt, Freude zu empfinden.
Andere Gärtner weisen darauf hin, dass Burnout nur dann auftritt, wenn die Rosen auf dem sonnigsten Gipfel direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Ein großer Vorteil ist die Blüte der Kultur bis Weihnachten, begleitet von einem schönen Aussehen. Schließlich gibt es eine Geschichte, dass "Indigoletta" im ersten Jahr nur drei schwache Triebe mit unscheinbaren Blüten ausgab, aber im nächsten Jahr blühte sie so üppig, dass sie sogar vor dem kalten Wetter in Gegenwart von Blumen bedeckt werden musste .
Weitere Informationen zu Kletterrosen "Indigoletta" finden Sie im Video unten.
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