Pyramiden-Thuja: Beschreibung, Arten und Anbau

Viele Leute wissen, dass das Gehen in der Nähe von Nadelbäumen sehr vorteilhaft ist. Ätherische Öle, die von Bäumen der Nadelbaumklasse abgesondert werden, wirken sich äußerst positiv auf den Zustand des bronchopulmonalen Systems aus. Sie können zu Hause einen schönen und nützlichen Baum anbauen, denn es gibt einige Sorten und Arten. In diesem Artikel werden wir über die Pyramiden-Thuja sprechen und die Merkmale ihrer Bepflanzung und ihrer richtigen Pflege analysieren.

Thuja pyramidal ist ein Baum "Migrant", seine Heimat ist der amerikanische Kontinent. Dort nutzten die Ureinwohner die Art, um Boote (Kanus) zu bauen. Thuja wurde erst vor relativ kurzer Zeit, vor 400 Jahren, nach Europa gebracht. Hauptinitiator einer solchen Umsiedlung war der botanisch interessierte Monarch von Frankreich, Franz I. Dank ihm wurden in einem Park in der Nähe von Versailles mehrere Bäume gepflanzt und dort Wurzeln geschlagen.

Nach der wissenschaftlichen Klassifikation gehört die Pyramiden-Thuja zur Familie der Zypressen und ist eine Art der westlichen Thuja-Arten. Die Höhe dieses langsam wachsenden Baumes ist je nach Sorte unterschiedlich. Wilde westliche Thuja kann bis zu 38 m hoch werden und die Höhe der kultivierten Sorten beträgt in der Regel 12-13 m Der Stamm ist gerade, mit glatter Rinde bei jungen Exemplaren und Peeling bei ausgewachsenen Exemplaren. Auf dem Schnitt in der Mitte gibt es eine ausgeprägte rötliche Farbe.

Obwohl das Wurzelsystem sehr kompakt ist und es manchmal so aussieht, als ob der Baum nicht gut im Boden verwurzelt ist, ist dies alles völlig falsch. Thuja ist ziemlich resistent gegen starke Windböen, hat keine Angst vor gemäßigten Frösten und verträgt Trockenheit gut. Die Form der Krone bei kultivierten Sorten ähnelt, während der Baum jung ist, optisch einer Pyramide, bei reifen Exemplaren erhält die Krone leicht unterschiedliche Merkmale - sie wird wie eine Säule.

Die Triebe, durch die ein schönes, ausgeprägtes Kronenvolumen entsteht, nehmen fast die gesamte Oberfläche des Stammes von der Basis bis zur Spitze ein. Gleichzeitig ist der Abstand zum Boden nahezu minimal. Die Form der Triebe kann je nach Sorte gewölbt mit erhobenen Spitzen oder gerade sein, wenn die Triebe streng waagerecht zur Erdoberfläche am Stamm stehen.

Nadeln sind eine modifizierte Form von Blättern, aber bei Thuja ist es etwas anders als bei den meisten Vertretern dieser Klasse. Bei jungen Bäumen sind die Nadeln weich, nehmen mit der Zeit eine flachere Form an und verändern die anfänglich glatte Oberfläche in eine schuppige. Die Lebensdauer von Nadeln ist gering und überschreitet 3 Jahre nicht, danach verschwinden sie zusammen mit kleinen Zweigen.

Die Größe der Nadeln ist klein, sie überschreiten selten die Marke von 0,4 cm, ihre Hauptfarbe ist grün, aber der Farbton kann sich je nach Jahreszeit ändern. Im Sommer überwiegt Hellgrün und im Winter ist die Farbe der Nadeln meistens rotbraun oder graubraun. An den Trieben bilden sich während der Blütezeit kleine (von 7 bis 12 mm) ovale Zapfen, in denen bis zum Herbst Samen in einer Menge von 2 Stück reifen.

Die Beschreibung von Thuja wird unvollständig sein, ohne das ätherische Öl zu erwähnen, das es absondert, das tatsächlich seinen Namen bestimmt hat.Das ätherische Öl wird bei heißem Wetter auf natürliche Weise an die Umwelt abgegeben. Wenn Holz verbrannt wird, wird das Aroma heller und wurde daher oft in Opferritualen verwendet. Die Zeremonie bestimmte auch den weiteren Namen – thuo, was aus dem Griechischen übersetzt „opfern“ bedeutet.

Unter modernen Bedingungen wird Öl aus einer Mischung von Blättern, Zweigen und Rinde durch die Methode der Wasserdampfdestillation gewonnen. Die Zusammensetzung enthält Kampfer, Pinen, Phenon, Sabinen, Thujon und andere für Pflanzen dieser Klasse charakteristische Substanzen. Thuja Pyramidal wird aber nicht nur zur Ölgewinnung verwendet.

Bis heute haben Züchter eine große Anzahl verschiedener Thuja-Sorten gezüchtet. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften nicht nur in Größe und Farbe, sondern auch in der Anpassungsfähigkeit an eine bestimmte Bodenart und der Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse wie Frost, Schnee, Wind und Rauch.

• Am beliebtesten ist vielleicht Klasse "Smaragd"... Langsam wachsende Bäume dieser Sorte können nicht zu den Riesen gezählt werden, die Höhe der erwachsenen Exemplare überschreitet nicht 5 m Die Sorte ist berühmt für ihre Frostbeständigkeit und Schlichtheit gegenüber der Bodenzusammensetzung, obwohl das Vorhandensein von Humus zweifellos ein Plus ist für die gute Entwicklung des Baumes.
• Bäume der Sorte "Holmstrup" eher kompakt, ihre Höhe überschreitet selten die Marke von 4 m und der breiteste Teil der dichten grünen Krone beträgt nicht mehr als 1 m Die Bäume sind frostbeständig, schattentolerant und fordern den Boden nicht besonders. Aber sie wachsen immer noch besser auf gut befeuchteten, fruchtbaren Lehmböden.
• Sorte "Rosentali" am häufigsten bekannt und kultiviert. Die Bäume sind kompakt, ihre Höhe beträgt in der Regel 4-5 m Die säulenförmige Form der Krone wird durch kurze, dichte, gerade Triebe gebildet. Vertreter dieser Sorte zeichnen sich durch langsames Wachstum und Winterhärte aus.
• Niedrige Bäume Sorten "Anmutig" es ist kein Zufall, dass sie einen solchen Namen erhielten. Ihre dichte Krone hat eine schöne kanonische Form, die durch die dicht "sitzenden" Triebe und leuchtend gefärbten glänzenden Nadeln entsteht. Besondere Merkmale sind Winterhärte und reichlich Fruchtbildung.
• Frostbeständige Sorte "Pyramidalis compacta" bezieht sich auf Zwergarten, kann aber unter günstigen Bedingungen eine 10-Meter-Marke erreichen. Je älter der Baum wird, desto mehr Äste erscheinen an den Trieben und desto dicker ist die Krone. Die Nadeln junger Bäume haben eine bläuliche Tönung und bei reiferen Exemplaren erhalten sie eine satte grüne Farbe. Bäume dieser Sorte vertragen kein direktes Sonnenlicht. Um Verbrennungen zu vermeiden, werden sie im Frühjahr abgedeckt oder im Schatten anderer Bäume gepflanzt.

Die Gruppe der Sorten, die sich in Exemplaren unterscheiden, deren Höhe innerhalb von 10-15 m liegt, ist zahlreicher und vielfältiger.

• Douglasien haben eine schmale säulenförmige Kronenform, die aus dünnen, kurzen und geraden Trieben besteht, auf denen sich kompakte Äste mit sumpffarbenen Nadeln befinden. Die Sorte ist winterhart und schattentolerant. Für alle Pflanzarten geeignet.
• Sorte "Säule" sehr beliebt wegen seiner Schlichtheit und schönen konischen Kronenform bei Bäumen. Die schuppenartigen Nadeln, die die Krone bilden, haben einen leuchtend grünen Farbton, der auch im Winter unverändert bleibt. Für die Bepflanzung eignen sich sowohl alkalische als auch saure fruchtbare Substrate.
• Frostbeständig, schattentolerant und anspruchslos gegenüber der Bodenbeschaffenheit Klasse "Brabant" gehört zu den höchsten Arten, Bäume können bis zu 21 m hoch werden, für ausgewachsene Exemplare ist der konische Kronentyp charakteristisch, der aus schuppigen Nadeln gebildet wird, die auch in der kalten Jahreszeit ihre hellgrüne Farbe behalten.
• Winterharte Sorte "Malonyana" es zeichnet sich durch eine spitz zulaufende Säulenkrone aus kurzen, dicht verzweigten Trieben mit glänzend grünen Nadeln aus. Wird für fast alle Arten von Landungen verwendet.
• Sorte "Spiralis" unterscheidet sich in seinen spiralförmig gedrehten Trieben und kurzen Zweigen mit bläulich gefärbten Nadeln. Die Sorte ist winterhart und schnellwüchsig.

Es ist nicht schwer, einen pyramidenförmigen Thuja-Bäumchen in den Boden zu pflanzen - Hauptsache, Sie wählen den richtigen Ort für die Sorte und bereiten den Baum selbst vor. Am besten pflanzt man im Frühjahr, nachdem sich eine positive Temperatur eingestellt hat, oder im Herbst, wenn die Temperatur im positiven Bereich liegt. Während dieser Zeit hat der Sämling Zeit, Wurzeln zu schlagen.

Vorbereitende Maßnahmen beschränken sich auf die Standortwahl, die Vorbereitung des Bodens und des Baumes selbst. Bei der Auswahl eines Ortes muss nicht nur die Sorte des Sämlings berücksichtigt werden, sondern auch das Vorhandensein anderer Zierbäume in der Nähe, insbesondere der Abstand zwischen ihnen. Für Thuja wird ein Pyramidenabstand von 1-5 m als optimal angesehen.

Obwohl die meisten Sorten zu unprätentiösen Arten gehören, ist für eine gute Bewurzelung des Sämlings noch eine zusätzliche Fütterung erforderlich, die auf den Boden der Grube gelegt wird. Als Topdünger eignen sich Mist, Kompost oder eine Mischung aus Asche und Erde (für 1 m² Erde - 3 kg Asche).

Der Durchmesser des Lochs und seine Tiefe sollten etwas größer sein als die Erdkugel, in der sich der Sämling befindet. Für eine Breite von 40 cm reicht aus, und zum Vertiefen eines Lochs - 30. Vor dem Pflanzen eines Baumes muss er einige Zeit in einen Behälter mit Wasser gestellt und bis zum Ende der Freisetzung von Luftblasen aufbewahrt werden.

Nach den vorbereitenden Aktivitäten können Sie mit dem Pflanzen beginnen. Stellen Sie den Baum in die Mitte des Lochs und füllen Sie ihn, indem Sie ihn leicht am oberen Teil halten, mit dem vorbereiteten Substrat, so dass der Wurzelkragen des Stammes sichtbar ist, und gießen Sie ihn dann. Am Ende wird der Raum um den Stamm herum mit Torf, Sägemehl und anderem geeigneten Material bestreut. Dies muss sorgfältig durchgeführt werden, wobei versucht wird, den Stamm selbst und die unteren Triebe nicht zu schließen.

Damit der Sämling zu einem luxuriösen Thuja wird, muss er richtig gepflegt werden. Pflegekomponenten: Gießen, Füttern, Wintervorbereitung und Kronenbildung.

Wasser für Thuja ist sehr wichtig, sein Mangel beeinträchtigt das Aussehen und ein Überschuss kann zu Verfall und anschließendem Tod von Thuja führen. Daher sollte das Gießen nicht zu reichlich, sondern regelmäßig erfolgen. Bei kleinen Sämlingen reichen 8-10 Liter Wasser pro Woche aus, bei größeren Exemplaren sollte diese Rate um das 5-fache erhöht werden.

Bei heißem und trockenem Wetter wird es zwei- oder sogar dreimal pro Woche gegossen. Die beste Tageszeit für dieses Verfahren ist der frühe Morgen oder der späte Abend. Im Sommer können die Sämlinge nicht nur besprüht werden, sondern müssen auch besprüht werden. Dank dieses Verfahrens werden die Nadeln von Staub und anderen Verunreinigungen befreit und beginnen auch zu duften.

Top-Dressing hat eine sehr gute Wirkung auf einen jungen Baum: Es wächst schneller und die Farbe der Nadeln erhält einen satteren Farbton. Sie müssen den Baum jährlich füttern, 1 Mal reicht für eine gute Entwicklung. Die besten Fütterungszeiten sind Frühjahr oder Sommer. Beim Düngen während der Pflanzung sollte die nächste Düngung frühestens 2 Jahre später erfolgen.

Die Bildung der Krone erfolgt durch Beschneiden der Triebe mit einer scharfen Gartenschere. Die Prozedur sollte nicht 2-3 Jahre nach dem Pflanzen durchgeführt werden, da Thuja einige Zeit für eine gute Bewurzelung und ein gutes Wachstum benötigt. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, bis die Knospen aufgeblüht sind, wobei nicht nur einjährige Triebe abgeschnitten, sondern auch trockene und befallene Zweige vollständig entfernt werden.

Thuja kann nur auf zwei Arten vermehrt werden: durch Samen und Stecklinge. Die Samenmethode ist nicht sehr beliebt, da die Wahrscheinlichkeit des Verlustes von Sorteneigenschaften hoch ist und es sehr lange dauert, eine langsam wachsende Thuja aus dem Samen zu züchten.

Die beste Vermehrungsmöglichkeit sind Stecklinge. Für diese Methode eignen sich 20 Zentimeter lange, 3-jährige Triebe von der Spitze des Baumes. Vor dem Pflanzen werden sie desinfiziert und mit einer stimulierenden Lösung behandelt.

Das Bewurzeln erfordert einen geeigneten Behälter mit Löchern im Boden, im Boden und in der Drainage. Zuerst legen sie die Drainage, dann das vorbereitete Substrat und erst danach wird der Schnitt eingelegt und dann bewässert. Der Topf wird für 2 Monate in einen abgedunkelten Raum gestellt, in dem die Temperatur nicht unter +20 ° C liegen sollte. Nach Ablauf der Frist können die bewurzelten Stecklinge in einem Gewächshaus und nach 2 Jahren im Freiland gepflanzt werden.

Thuja pyramidal ist wie alle Pflanzen anfällig für Krankheiten. Am häufigsten leiden Bäume unter Pilzinfektionen und Insekten.

• Das Auftreten von zu vielen trockenen Trieben und das Vergilben der Nadeln weisen auf die Entwicklung eines Pilzes wie Zunderpilz hin.
• Bei unzureichender Nährstoffversorgung und übermäßiger Feuchtigkeit ist oft das Wurzelsystem betroffen. Fusarium zeichnet sich auch durch Gelbfärbung der Nadeln und Austrocknen der Zweige aus.
• Unter Insekten wird die Spinnmilbe am häufigsten gefunden. Dünne weiße Fäden, die von der Zeckendrüse produziert werden, können sich fast um die gesamte Krone verwickeln, die Nadeln werden gelb und fallen ab. Die Krankheit tritt bei unzureichender Bewässerung auf.
• Die Rinde und das Wurzelsystem können vom Rüsselkäfer befallen werden. Grund für das Auftreten ist zu saures und durchnässtes Substrat.
• Die Bildung von gelben Geschwüren mit schnell zunehmendem Durchmesser auf der Rinde erfolgt aufgrund der Ansiedlung des falschen Thuja-Scutellums. Und die Durchgänge in der Rinde entstehen durch die schnelle Vermehrung des Thuja-Borkenkäfers.
• Thuya-Blattlaus ist kein weniger gefährlicher Schädling. Es betrifft die Nadeln, da ihr Saft ein Leckerbissen für den Schädling ist.

Im Krankheitsfall wird der Baum mit insektiziden Präparaten behandelt

Informationen zu den Arten von Pyramiden-Thuja finden Sie im nächsten Video.