Alles über digitale Camcorder
Für alle modernen Menschen ist es wichtig zu verstehen, was eine digitale Videokamera ist und wie man eine solche Ausrüstung für die Aufnahme auswählt. Solche Geräte werden sowohl im Heim- als auch im semiprofessionellen Segment nützlich sein. Daher lohnt es sich, sich über deren Funktionen, Medientypen und Aufnahmemethoden zu informieren und die Liste der gängigen Modifikationen zu analysieren.
Was ist das?
Es mag den Anschein haben, als würden die Funktionen einer digitalen Videokamera vollständig von einem Smartphone oder Tablet übernommen. Alle mobilen Geräte haben wirklich eingebaute Kameras und die meisten sind mit zwei Aufnahmepunkten ausgestattet. Ein Standalone-Gerät ist jedoch ohnehin besser als ein eingebautes, auch wenn letzteres in ein Premium-Smartphone eingebaut ist. Der Unterschied ist selbst im Vergleich zu Consumer-Grade-Kameras spürbar. Aber es ist nicht nur das.
Ein eigenständiges Bildgebungsgerät ist einfach bequemer und stabiler zu verwenden. Sie können sicher schießen, ohne befürchten zu müssen, dass ein plötzlicher Anruf oder eine versehentlich gedrückte Touch-Taste den Vorgang stört. Zudem sind die einzelnen Kamerasteuerungen definitiv komfortabler als die Videosteuerungen auf einem Smartphone. Und noch ein Vorteil - Videokameras regen zum Nachdenken an. Ihre Besitzer sind einfach gezwungen, die Nuancen von Aufnahme, Schnitt, Schnittstellen und Formaten zu verstehen. Dies wird ein Vorteil für diejenigen sein, die sich entwickeln und nicht stehen bleiben oder degradieren wollen.
Aber Sie müssen verstehen, dass es definitiv viel Zeit in Anspruch nehmen wird, das Video in ein mehr oder weniger anständiges Aussehen zu bringen. Daher wird der Camcorder seine Besitzer nach und nach disziplinieren. Sie müssen so klar wie möglich wählen, was sie wo, wie und wofür schießen wollen, und nicht nur bei der ersten Aufforderung auf den Knopf drücken. Daher lautet die allgemeine Schlussfolgerung: Die Digitalkamera ist kein Spielzeug.
Vor dem Kauf einer Videokamera sollte man sich auf jeden Fall fragen, ob genügend Zeit und Willenskraft, Organisation und Konzentration vorhanden sind, um alle nötigen Fähigkeiten zu beherrschen, ob genug Geld für Nachkäufe vorhanden ist.
Gerät und Funktionsprinzip
Auch wenn die vorherigen Fragen negativ beantwortet wurden, ist es für die allgemeine Entwicklung wünschenswert zu verstehen, wie eine digitale Videokamera genau funktioniert. MITDer Aufbau des Objektivs und die ihm zugrunde liegenden optischen Gesetze sind hier die gleichen wie bei den ersten Kameras, die in den 1830er Jahren auf den Markt kamen. Der Unterschied tritt nur in der Bildempfangseinheit auf. Wenn der Lichtstrom die Linse passiert, trifft er auf die Matrix. Dort wird ein Fingerabdruck gebildet, der in den permanenten Speicher der Kamera übertragen wird.
Der Verschluss eines digitalen Geräts kann nach einem mechanischen oder elektronischen Schema hergestellt werden. Gelegentlich werden diese Lösungen kombiniert. Je nach Vorliebe der Designer wird das Objektiv entweder in das Gerät selbst eingebaut oder zusätzlich angebracht. Heute können Sie Kameras sowohl mit Metall- als auch mit Kunststoffgehäuse kaufen. Die Matrix besteht aus einer großen Anzahl einzelner Zellen, die Pixel genannt werden.
Wenn ein Lichtstrom auf der Oberfläche einer Zelle erscheint, beginnt das System, einen elektrischen Impuls zu erzeugen. Die Stärke des Pulses ist normalerweise proportional zur Intensität der Beleuchtung. Verwenden Sie RGB-Filter, um ein Schwarzweißbild in ein Farbbild umzuwandeln. Jede Zelle ist mit einem Filter von nur einer Farbe bedeckt. Sie sind in 4er-Gruppen unterteilt - zuerst 2 grüne, dann 1 blaue und 1 rote Filter.
Weiterhin umfasst die Arbeit:
- Analog-Digital-Wandler;
- ZENTRALPROZESSOR;
- RAM- und Nur-Lese-Speichersysteme;
- Module, die für die Datenübertragung verantwortlich sind.
Vergleich mit anderen Kameratypen
Digitale Camcorder unterscheiden sich von herkömmlichen Kameras nicht nur in der Methode der Bildaufnahme. Wenn dies der Fall wäre, würden sich nur Fachleute für Einzelheiten interessieren. Der Unterschied zwischen Digitalkameras und Analogkameras besteht darin, dass der erste:
- besser vor Störungen von außen geschützt;
- kann ein Signal nicht nur per Kabel, sondern auch im Funkbereich übertragen;
- besser mit nicht spezialisierten Kabeln arbeiten;
- können live im Internet übertragen und sich einfach mit Computern verbinden;
- ein Bild von einem höheren Niveau geben;
- sind teurer;
- kann während der Aufnahme kleine Abschnitte überspringen.
Der Unterschied zwischen Film- und Digitalkameras besteht darin, dass selbst die besten analogen Geräte Auflösungen über 1 Megapixel nicht garantieren können. Moderne Elektronik garantiert problemlos ein Bild mit einer Qualität von 5 Megapixeln. Wenn Sie ein Videoüberwachungssystem installieren müssen, wird die Installation eines IP-Systems noch einfacher.
Die Filmmaschine ist notwendigerweise mit einem Bandlaufwerk ausgestattet. Die Aufnahme muss vor der Übertragung auf den PC digitalisiert werden.
Sortenübersicht
Es ist angebracht, die Klassifizierung von digitalen Videokameras mit Amateurmodellen zu beginnen. Sie sind relativ günstig und haben keine austauschbaren Optiken. Die Qualität des aufgenommenen Bildes kann unter schwierigen Bedingungen ziemlich schlecht sein. Die Größe und Funktionalität des eingebauten Mikrofons ist manchmal enttäuschend. Die funktionalen Eigenschaften selbst der meisten Amateurversionen sind jedoch recht ordentlich.
Aber Digitalkameras können auch der semi-professionellen Klasse angehören. Sie haben normalerweise 3 Matrizen mit einer Mindestgröße von 0,25 Zoll. Dadurch können Sie die Zuverlässigkeit der Bildübertragung erhöhen. Das Gerät wiegt 2-4 kg, daher werden viele Modelle mit einem Stativ geliefert. Die meisten Aufnahmen gehen auf Wechselmedien.
Action-Kameras sollten separat erwähnt werden. Dies ist der Name eines relativ kompakten Geräts, das auf dem Kopf getragen wird. Sie werden von Sportlern (sowohl Profis als auch Amateuren) verwendet. Eine ähnliche Technik wird auch häufig von Videobloggern verwendet. Es zeichnet sich aus durch:
- Matrizen mit einer Auflösung von 5-12 Megapixel;
- Betrachtungswinkel bis 170 Grad;
- die Möglichkeit, ein Bild in Full HD und höher aufzunehmen;
- Eignung für Langzeitarbeit (2 Stunden oder mehr).
Nach Videomedientyp
Seltsamerweise werden Kassetten in vielen modernen tragbaren Digitalkameras zum Filmen verwendet. Dieses Medium zeichnet sich durch sein beispielloses Kapazitäts-/Kostenverhältnis aus. Die miniDV kann bis zu 60 Minuten Bild aufnehmen. Sie müssen für eine solche Kassette durchschnittlich 125 Rubel bezahlen.
Wichtig: entgegen dem weit verbreiteten Klischee kein „semi-digital“, sondern die gängigsten digitalen Informationen werden auf Kassetten aufgezeichnet.
Die positiven Eigenschaften von Kassetten werden durch die Unmöglichkeit des direkten Zugriffs auf einen bestimmten Abschnitt der Aufnahme erheblich überschattet - Sie müssen das Band zurückspulen. Teurere Medien wie:
- Festplatte;
- Laser-Disc;
- Flash-Karten.
Nach Aufnahmeformat
Komprimierung hilft, Speicherplatz zu sparen. Die Einzelbildkomprimierung wird als DV bezeichnet. Das Kompressionsverhältnis ändert sich sogar in jedem Frame, abhängig von der Komplexität eines bestimmten Bereichs. Als Ergebnis bleibt der Durchschnittswert des resultierenden Streams unverändert - 25 Mb / s. Die Größe der Frames beträgt 720x576 dpi.
MPEG-2 ist ebenfalls weit verbreitet. Die untere Zeile ist die Auswahl der Keyframes. Bei der Komprimierung geht es nicht um die Bilder selbst, sondern um die Unterschiede zwischen ihnen. Diese Lösung garantiert eine höhere Bildqualität. Allerdings sind die Hardware-Ressourcenkosten höher und der Qualitätsverlust größer als bei miniDV. Hohe Auflösung kann durch HDV-, AVCHD-Formate bereitgestellt werden (andere Optionen sind in der Consumer-Technologie äußerst selten).
Beliebte Modelle
Rekam DVC 340 stellt sich als würdiger Vertreter der Bewertung der besten Camcorder dar. Die Preisgünstigkeit hindert sie nicht daran, eine hervorragende Leistung zu erzielen. Die höchste optische Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel. Nach digitaler Verarbeitung erreicht diese Zahl 5 Megapixel.Bildaufnahmen sind auf SD-, SDHC-Medien möglich.
Andere Parameter:
- Kapazität kompatibler Medien bis zu 32 GB;
- Akkukapazität 800 mAh;
- Verbindung zum PC über USB;
- Gegenlichtkorrektur;
- vollständig russifizierte Speisekarte;
- Matrix des CMOS-Formats;
- Aufnahmegeschwindigkeit bis zu 25 Bilder pro Sekunde.
Auch die Sony HDR-CX405 Handycam verdient einen Blick. Die Kamera ist mit einem Bildstabilisator ausgestattet. Im Videomodus erreicht die Auflösung 1920x1080 Pixel, im Fotomodus - 4032x2272 Pixel. PAL, NTSC-Farbsysteme werden unterstützt. Auf MS-Speicherkarten ist eine Bildaufzeichnung möglich; Sie können Motive aufnehmen, die mindestens 1 cm vom Objektiv entfernt sind.
Wenn Sie eine semiprofessionelle Kamera wählen müssen, dann Sony PXW-X70 könnte eine großartige Lösung sein... Es ist mit einer Matrix mit einer Auflösung von 14,2 Megapixel, optischer Stabilisierung und optischer Bildvergrößerung 12-fach ausgestattet. Realisierte Videoaufzeichnung von 480i bis 1080i, 1080p; Das 720p-Format wird ebenfalls bereitgestellt. Das Bild wird auf SD-, SDHC-, MS Duo-, SDXC-Karten aufgezeichnet und das Gesamtgewicht beträgt 0,9 kg.
Die kompakte Panasonic HC-VX1 ist für den Heimgebrauch geeignet. Im Inneren befindet sich eine MOS-Matrix, die 8,57 Megapixel ausgibt. Videoaufnahmen mit bis zu 4K Auflösung sind garantiert. Der optische Zoom mit Faktor 24 ist recht ordentlich; mit digitalen Komponenten wird das Bild bis zu 70-fach vergrößert. Benutzer werden mit dem manuellen Fokusmodus, der geringen Größe und dem bescheidenen Preis des Geräts zufrieden sein.
Wenn Sie die kleinste Kamera auswählen müssen, Es lohnt sich, auf die Canon LEGRIA HF R88 zu achten. Das wichtigste Arbeitselement ist die CMOS-Matrix. Die Designer konnten eine Full-HD-Auflösung erreichen. Auch die optische Vergrößerung des Bildes und die Einfachheit der Benutzeroberfläche sprechen für dieses Modell. Ein Fotografiermodus ist ebenfalls vorhanden.
Auswahltipps
Aber die Wahl eines kleinen oder großen digitalen Camcorders reicht bei weitem nicht aus. Attraktivere Modelle mit Ansammlung von Schallplatten auf der Festplatte. Es reicht schon für viele Stunden Videoaufnahmen.
Achten Sie darauf, wo das Bild aufgenommen wird. Die Kapazität von DVDs reicht nur für 20 bis 35 Minuten Video in hoher Qualität.
Bei der Speicherkapazität sind Flash-Laufwerke Laser-Laufwerken nur unwesentlich überlegen. Es gibt jedoch keine beweglichen Teile, was die Zuverlässigkeit erhöht. Zudem reduziert der Verzicht auf mechanische Elemente die Gesamtbelastung der Netzteile.
Wichtig: Auch die Kapazität der Batterien verdient Aufmerksamkeit.
Was die Aufnahmeformate angeht, gibt es für einen normalen Benutzer natürlich keinen großen Unterschied zwischen ihnen, bis es zur tiefen Videobearbeitung kommt. In diesem Fall muss auf AVCHD verzichtet werden, da es nicht von allen Videoeditoren unterstützt wird.
Die Auflösung der Kamera wird unter Berücksichtigung dessen ausgewählt, wo und wie Sie die Aufnahmen ansehen möchten. Auf einem normalen Fernseher mit einem Bildschirm von 21 Zoll verschwindet die HD-Qualität des Bildes. Selbst wenn die Diagonale 29 Zoll oder weniger beträgt, entwickelt sich die gleiche Situation. Aber bei der Arbeit mit großen Flüssigkristall- und insbesondere Plasmabildschirmen ist alles etwas anders.
Es macht wenig Sinn, sich auf die Herstellermarke zu konzentrieren. Alle Firmen haben sowohl recht attraktive als auch nicht sehr komfortable Modelle im Sortiment. Gleiches gilt für die 3 CCD-Versionen. Sie funktionieren nicht in allen realen Situationen so gut, wie sie es gerne hätten. Auch die Kameraelektronik spielt eine Rolle, die entweder die von der Matrix begonnene Arbeit "ruiniert" oder die Situation teilweise dehnt.
Eine Übersicht über verschiedene Modelle von digitalen Camcordern im Video unten.
Der Kommentar wurde erfolgreich gesendet.