Welchen Boden mögen Trauben?
Alle Gärtner können potenziell von Informationen darüber profitieren, welche Art von Boden Trauben mögen. Dabei sollte nicht nur auf den Säuregehalt des Bodens geachtet werden, wie oft angenommen wird. Es ist auch notwendig, über Ton und andere Böden für Trauben nachzudenken, über Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenqualität.
Wie soll die Zusammensetzung sein?
Die Praxis des Weinbaus hat es seit langem ermöglicht, diese Frage souverän zu beantworten. Trauben lieben Böden, die aus Steinen, Mineralien, Ton, Sand und organischen Stoffen bestehen. Gleichzeitig entwickelt sich diese Pflanze auf zu dichten Böden sehr schlecht. Sauberer Sand neigt dazu, bei kaltem Wetter zu gefrieren, auch wenn der Frost nicht zu stark ist, und zu normalen Zeiten bleibt die Feuchtigkeit nicht darin zurück. Was Spurenelemente betrifft, so müssen im Boden für den Weinberg in merklichen Mengen vorhanden sein:
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Stickstoff;
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Eisen;
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Magnesium;
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Kalzium;
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Phosphor.
Erforderliche Säure
Auch der pH-Wert (dem Laien besser bekannt als Säure-Basen-Haushalt) ist von großer Bedeutung. Normalerweise kann der pH-Wert bei Trauben zwischen 4 und 8 liegen. Stark saure Böden sind kaum sinnvoll. In diesem Fall hat das Wurzelsystem der Pflanze Probleme und nimmt Substanzen aus der äußeren Umgebung schlecht auf.
Wir müssen vermehrt Düngemittel einsetzen, was nicht nur verschwenderisch, sondern auch umweltschädlich ist.
Aber nicht alles ist so einfach und unkompliziert. Die Indikatoren sollten je nach Pflanzenart variiert werden. Für amerikanische Sorten können Sie einen sauren Boden wählen. Europäische und asiatische Sorten gedeihen bei pH 6 oder mehr. Die genauesten Informationen können nur aus der Beschreibung bestimmter Sorten gefunden werden.
Auswahl der Bodenart
Bevor Sie ein Loch zum Anpflanzen von Trauben graben, müssen Sie sicherstellen, dass der Boden wirklich geeignet ist. Diese Pflanze bevorzugt eindeutig ein steiniges, sandiges Substrat. Kieseinschlüsse müssen vorhanden sein. Luftdurchlässigkeit ist eine wichtige Voraussetzung, da das Wurzelsystem belüftet werden soll. Auf steinigen Sandflächen wachsen andere Kulturen schlecht, aber die Trauben fühlen sich dort gut an, sie sind warm und angenehm. Lockerer Boden mit Schotter oder Kies hilft, ein ernsthaftes Wurzelsystem zu entwickeln. Darin bilden sich eine Vielzahl von Saugwurzeln.
Chernozeme, auf denen andere Kulturpflanzen schön wachsen, sind für Weingärten kaum geeignet. Wenn nicht genug Sand und Kies vorhanden sind, sind sie definitiv nicht mehr geeignet. Es sei daran erinnert, dass die Rebe nicht in Gebieten mit undurchdringlichem Untergrund wächst. Daher ist es nicht zu bedenken, in sumpfigen Gebieten auf einem festen Steinsubstrat anzubauen. Auf einer Salzwiese wird es nicht möglich sein, einen produktiven Weinberg zu züchten. Lehmböden sind schwer und dicht und lassen sowohl Wasser als auch Luft schlecht durch. Büsche entwickeln sich schlecht und langsam. Und selbst wenn sie sich entwickeln, wird es nicht funktionieren, mit einer anständigen Ernte zu rechnen.
Wie kann man den Boden verbessern?
Unabhängig von der Bodenart können sie optimiert werden... Das Hauptaugenmerk liegt auf der Steigerung des Nährwerts. Dank spezieller Zusätze werden die Wurzeln in den Schichten aktiver gebildet. Zu dichter Ton wird mit groben Sandzusätzen verdünnt. Gleichzeitig ist es sinnvoll, weitere 20 kg Grastorf pro 1 m² zu verlegen. m) Sie verhalten sich anders, wenn sie mit Lehm arbeiten. Es ist mit grobem Sand in einem Volumen von 20 kg gefüllt. Die gleiche Menge Torf wird benötigt. Ohne Kompost geht es nicht. Aber es wird bereits weniger verwendet, nur 5 kg pro 1 m2.Rein sandiger Boden wird komplett verändert, da er praktisch unbrauchbar ist. Sandiger Lehm muss verdichtet und nahrhafter gemacht werden. Bewerben Sie sich hierfür:
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ton oder hochwertiger schwarzer Boden;
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Torf;
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düngen.
Sie versuchen hauptsächlich, das Land mit organischen Substanzen anzureichern.
Für Lehm und Lehm wird bevorzugt Gülle von Ziegen, Pferden und Schafen verwendet. Schweine- und Schafmist hilft, die Unvollkommenheiten des sandigen Bodens zu bewältigen. Die hohe Stickstoffkonzentration im Geflügelmist zwingt zu einem sehr sorgfältigen Umgang. Es ist ratsam, einen solchen Dünger 10 bis 15 Tage lang 15-fach verdünnt in Wasser zu halten. Jeder Busch erfordert die Verwendung von 3 Litern fertiger Lösung.
Sie können auch kochen Torfkompost mit Humus (3 Schläge bzw. 1 Schlag). Die Mischung wird 5 bis 8 Monate infundiert. Es sollte in einer Menge von 3-4 kg pro 1 qm verwendet werden. m Es ist zu beachten, dass bei ständiger Verwendung eines solchen Verbesserers der Boden im Weinberg oxidiert wird. Um diesen negativen Effekt abzuschwächen, hilft:
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Eierschale;
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Kreide;
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Holzasche.
Mulch ist hilfreich. Da wird üblicherweise Stroh, Weizenkleie oder Sägemehl verwendet. Diese sich langsam bewegenden Düngemittel speichern die Feuchtigkeit und erhöhen die Lockerheit des Bodens. Sie sättigen die Traubenbüsche mit Nährstoffen. Der Mulch wird in einer Schicht von ca. 5 cm ausgelegt.
Gründünger werden oft für Trauben empfohlen.... Zwischen den Buschreihen werden Hülsenfrüchte (einschließlich Erbsen), Roggen oder Senf gepflanzt. Dadurch wird der Oberboden angereichert. Während der Vegetationsperiode ist es sinnvoll, die Büsche mit einer Aschelösung (Konzentration 0,5 %) zu gießen.
Mit Hilfe einer solchen Lösung verbessern sie nicht nur die Qualität des Bodens, sondern wehren auch erfolgreich Angriffe von Schädlingen und Krankheiten ab.
Wir dürfen Mineralergänzungen nicht vergessen.... In den Frühlingsmonaten wird daher die Verwendung von Stickstoff- und Kalium-Phosphor-Zusammensetzungen empfohlen. Mit Beginn des Sommers sollten Stickstoffgemische aufgegeben und Phosphor-Kalium-Gemische belassen werden. Im Winter werden komplexe Düngemittel auf den Schnee gestreut. Es gibt noch ein paar Nuancen:
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weiße Rebsorten sind für organische Stoffe günstiger als für Mineralstoffe;
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rote Sorten vertragen keine Humusdüngung;
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Beim Anbau von Weinsorten muss eine Überfütterung sorgfältig vermieden werden.
Hilfreiche Ratschläge
Die Entwicklungsbedingungen der Rebe hängen nicht nur von der chemischen Zusammensetzung und Struktur des Bodens ab. Es ist wichtig zu berücksichtigen, wie sich das Gelände auf sie auswirkt. Es ist sinnvoll, an den Hängen Weinberge anzulegen, da das Wasser dort nicht stagniert. Gleichzeitig sind die Steigungen ungleich – am besten geeignet ist die Süd- oder Südwestseite.
Es ist besser, auf den Anbau einer solchen Kultur im Flachland zu verzichten, auch wenn der Boden dort formal den Anforderungen entspricht.
Winzer der Region Moskau, der Region Leningrad und angrenzender Regionen treffen oft auf sumpfige saure Bödenund. Vor dem Pflanzen müssen die Pflanzen nicht nur entwässert und der Säuregehalt wieder normalisiert, sondern auch der Nährwert erhöht werden. Die Wolga-Chernozeme zeichnen sich durch eine Verschiebung des Gleichgewichts hin zu einer höheren Alkalität aus. Daher müssen sie neutralisiert werden und ansonsten muss nicht viel getan werden. In den südlichen Regionen Russlands überwiegen Sandgebiete. Sie müssen eine Kombination aus Torf und organischem Material legen. Gleichzeitig ermöglicht die Milde des Klimas jedoch, das traditionelle Sandproblem - das Einfrieren im Winter - auszugleichen.
Sibirien und Ural werden auch für den Weinanbau genutzt. Dort müssen Sie auf jedem Land, auch bei der Auswahl einer frostbeständigen Sorte, die Pflanzungen bei einsetzender Kälte zuverlässig abdecken. Sie müssen sich jedoch nicht mit den charakteristischen Schädlingen der Rebe auseinandersetzen. Sie werden im rauen Klima einfach nicht überleben. Und es sollte auch beachtet werden, dass jede Art von Boden in Sibirien und im Ural den gleichen Ansatz erfordert wie in anderen Regionen des Landes.
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